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27. September 2017

Ministerialdirektor Hubert Wicker: „Gerade starke Wirtschafts-räume wie die Region Stuttgart sind auf intelligente Mobilitätslösungen angewiesen“

Der Amtschef im Wirtschaftsministerium, Ministerialdirektor Hubert Wicker, hat am Mittwoch (27. September) Förderbescheide in Höhe von rund 8,8 Mio. Euro an den Verband Region Stuttgart (VRS), den Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) und die beteiligten Kommunen für die Leuchtturmprojekte „Regionale Mobilitätsplattform“ und „Regionale Mobilitätspunkte“ übergeben.
„Pulsierende und starke Wirtschaftsräume, wie die Region Stuttgart es ist, sind mehr denn je auf möglichst reibungslos funktionierende, intelligente Mobilitätslö-sungen angewiesen. Dies betrifft sowohl die Wirtschaftsunternehmen als auch Beschäftigte und Pendler. Tägliche Staus, Engpässe im ÖPNV, aber auch die aktuelle Diskussion über die Luftqualität in unseren Städten zeigen uns, dass wir Mobilität in Städten und Ballungsräumen neu denken müssen. Gefragt sind intel-ligente und nachhaltige Mobilitätsketten, mit komfortabler Kombination individuel-ler und öffentlicher Verkehrswege. Grundvoraussetzung für diese Wegeplanung sind verlässliche und echtzeitfähige Verkehrsinformationen sowie bequeme und einfach gestaltete Umsteigepunkte, um schnell und problemlos das jeweils ge-eignetste Verkehrsmittel nutzen zu können“, betonte Wicker.

Die Projekte „Regionale Mobilitätsplattform“ und „Regionale Mobilitätspunkte“ wurden im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWIN im Januar 2015 als zwei von insgesamt 21 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb RegioWIN ist ein Kernelement des baden-württembergischen Operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Förderperiode 2014 – 2020.
Der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, Thomas S. Bopp, freute sich über die Unterstützung. „In der Region Stuttgart brummt nicht nur ein Großteil des Verkehrs, sondern eben auch der wirtschaftliche Motor Baden-Württem-bergs. Umso wichtiger ist es, mit neuen Ideen und Techniken Mobilitätsangebote zu verknüpfen oder Maßnahmen und Lösungen zur Verkehrslenkung zu entwi-ckeln. Beides werden wir mit dem Geld machen, zusammen mit dem VVS, den Kommunen und weiteren Partnern“, sagte er. Bopp erinnerte an das regionale Entwicklungskonzept, das von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH erarbeitet worden ist und der Antragstellung zu Grunde lag.
Mit dem Projekt „Regionale Mobilitätsplattform“ wird eine Plattform zur digitalen Bereitstellung intermodaler Verkehrsplan- und Verkehrsechtzeitdaten für Verkehrsträger und Endnutzer geschaffen. Mit der Entwicklung übergeordneter regionaler Verkehrslenkungsstrategien und einer abgestimmten Umsetzung verkehrslenkender und -steuernder Maßnahmen können letztlich Engpässe in der heutigen Verkehrsinfrastruktur beseitigt und die Verkehrsflüsse in der Region Stuttgart nachhaltig optimiert werden.

Gegenstand des Vorhabens „Regionale Mobilitätspunkte“ ist eine regionsweite, integrierte Vernetzung von intermodalen Mobilitätspunkten, die kommunale Infrastruktur an Bahnhöfen wie z. B. Fahrradparkhäuser, Car-Sharing-Angebote oder Fahrrad- und Pedelec-Verleih-Stationen einbezieht und dem Kunden ermöglicht, neben dem ÖPNV weitere Mobilitätsangebote zu nutzen. Im Rahmen des Projekts werden in 13 Kommunen regionale Mobilitätspunkte installiert, wovon vier durch die heutige Förderung unterstützt werden. An diesen kann sich der Kunde über interaktive Informationsstelen über sämtliche Mobilitätsangebote informieren und diese direkt buchen. Weiter werden eine 24h-Hotline und ein App-basiertes Beratungsangebot zur Mobilitätsinformation eingerichtet. Mit der jetzigen Bewilligung erhalten alle sieben Teilprojekte ihre Förderbescheide.

Für das Leuchtturmprojekt „Regionale Mobilitätsplattform“ und drei Teilprojekte des Leuchtturmprojekts „Regionale Mobilitätspunkte“ erhalten der VRS und der VVS rund 7,0 Mio. Euro aus EFRE- und Landesmitteln. Auf die regionalen Mobili-tätspunkte in den vier Städten Eislingen, Esslingen, Fellbach und Ludwigsburg entfällt ein Anteil von insgesamt 1,8 Mio. Euro (EFRE und Landesförderung).

Weitere Informationen
Im Februar 2013 haben das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau (damals Ministerium für Finanzen und Wirtschaft), das Ministerium für Ländlichen Raum und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den Regio-WIN-Wettbewerb gestartet, um der Regionalentwicklung in Baden-Württemberg neue Impulse zu geben. Nach der Prämierung der regionalen Entwicklungskon-zepte und Leuchtturmprojekte im Januar 2015 wurden bis Ende Januar 2016 34 Anträge auf EFRE-Fördermittel zur Umsetzung der ausgezeichneten Leucht-turmprojekte bei der L-Bank eingereicht. Den RegioWIN-Antragstellern ist es auf Anhieb gelungen, 68 Millionen Euro EU-Fördermittel voll auszuschöpfen. Die Umsetzung der Projekte ist ein wichtiger Beitrag zur innovativen und ökologi-schen Entwicklung Baden-Württembergs. Die prämierten Projekte sind alle auf die Zukunftsfähigkeit der Regionen ausgerichtet und zeichnen sich durch hohe Qualität und Kreativität aus.

Weitere Infos finden Sie unter http://regiowin.eu/
Fotos von der Übergabe der Förderbescheide finden Sie in Kürze abrufbar unter: http://t1p.de/n6cm.

4. Juli 2017

Staatssekretärin Katrin Schütz: „Fraunhofer IPM unterstützt als Innovationstreiber Industrieunternehmen, den Energie- und Res- sourceneinsatz zu senken und die Produktqualität zu steigern“

Am Dienstag (4. Juli) wurde die Grundsteinlegung für das neue Institutsgebäude des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik IPM in Freiburg gefeiert. In direkter Nachbarschaft zum geplanten neuen Fußballstadion beim Flugplatz wird der Institutsneubau auf dem Campus der Technischen Fakultät der Universi- tät Freiburg errichtet.

„Das Fraunhofer IPM unterstützt als Innovationstreiber sehr erfolgreich Industrie- unternehmen dabei, den Energie- und Ressourceneinsatz in ihren Produktions- prozessen zu senken und die Produktqualität und -zuverlässigkeit zu steigern.

Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren in hohem Maße von der enormen Hightech-Kompetenz der Freiburger Messtechnikspezialisten. Mit dem Neubau als Bestandteil des übergreifenden Standortentwicklungskonzepts ‘Sustainable Energy Valley‘ wird sowohl die anwendungsnahe Spitzenforschung des Fraunhofer IPM als auch die Nachhaltigkeitsforschung und die Zusammen- arbeit zwischen den Instituten und der Universität Freiburg maßgeblich gestärkt. Ganz nach dem Motto: gemeinsam sind wir stärker“, sagte Staatssekretärin Kat- rin Schütz bei der Veranstaltung. „So könne das Fraunhofer IPM die erfolgreiche Institutsentwicklung der letzten Jahre weiter fortschreiben. Der Bedarf an speziel- ler Infrastruktur wie moderne Test- und Laborräume sei über die Jahre stetig gewachsen.

Der Neubau hat ein Investitionsvolumen von 43,1 Millionen Euro, die als Sonder- finanzierung von Bund und Land jeweils zu 25 Prozent und zu 50 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) getragen werden. Ergänzend werden vom Land und vom Bund weitere Sonderinvestiti- onsmittel in Höhe von 14 Millionen Euro jeweils zu 50 Prozent für die Erschließung und Erstausstattung des Instituts bereitgestellt.

Das neue Gebäude des Fraunhofer IPM wird ein modernes, dreizügiges Gebäu- de mit lichtspendenden Innenhöfen, unterschiedlichen Geschosshöhen und einer von vielen weißen Keramikpaneelen geprägten Außenfassade. Die Nutzfläche des Gebäudes umfasst etwa 7.500 m² – rund 2.200 m² davon sind für Büros vor- gesehen, die restlichen 5.300 m² werden moderne, dringend benötigte Labor-, Werkstatt- und Sondernutzflächen. Das Gebäude soll planmäßig im ersten Quar- tal 2020 bezogen werden.

Weitere Informationen zum Fraunhofer IPM

Das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM erforscht und entwi- ckelt maßgeschneiderte Messtechniken, Systeme und Materialien für die Indust- rie. Langjährige Erfahrungen mit optischen Technologien und funktionalen Mate- rialien bilden die Basis für Hightech-Lösungen in der Produktionskontrolle, der

Objekt- und Formerfassung, der Gas- und Prozesstechnologie sowie im Bereich Thermische Energiewandler. So ermöglichen Lösungen des IPM, den Energie- und Ressourceneinsatz zu minimieren und gleichzeitig Qualität und Zuverlässig- keit zu steigern. Weitere Infos unter www.ipm.fraunhofer.de.

24. Juni 2017

Ministerialdirektor Hubert Wicker: „Das neue Technologietransferangebot setzt Impulse für Innovation und Nachhaltigkeit in der Region Neckar-Alb“

Im Rahmen der landesweiten Industriewoche wurde am Samstag (24. Juni) das Richtfest für ein neues Technologiezentrum in Reutlingen-Kusterdingen gefeiert. In dem neuen Gebäude werden künftig das Nanoanalytikzentrum des Naturwis-senschaftlichen und Medizinischen Instituts (NMI) und der von der Technologie-förderung Reutlingen-Tübingen GmbH (TF-RT) betriebene Forschungscampus BioMedTech Platz finden.
„Das neue Technologietransferangebot setzt Impulse für Innovation und Nach-haltigkeit in der Region Neckar-Alb. Mit einer hohen Effizienz bei Forschung und Entwicklung können sich Unternehmen so eine gute Position auf dem Weltmarkt sichern. Dies ist ein schönes Beispiel dafür, wie sowohl private Unternehmen als auch der öffentliche Bereich erfolgreich zusammenwirken, um eine innovations-orientierte Regionalentwicklung wirksam voranzubringen“, so der Amtschef des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Ministerialdirektor Hubert Wicker.
Beide Forschungszentren wurden beim Wettbewerb RegioWIN als Leuchtturm-projekte prämiert und erhalten Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für re-gionale Entwicklung (EFRE) und des Landes. Der Neubau mit einer Nutzfläche von rund 3.200 Quadratmetern wird von einem privaten vor Ort ansässigen In-vestor erstellt. Im Forschungscampus BioMed Tech der Technologieförderung Reutlingen -Tübingen GmbH werden regional ansässige Unternehmen der Medizintechnik und Biotechnologie sowie Institutionen der Grundlagen- und indust-rienahen Forschung eng zusammenarbeiten.
Im Nanoanalytikzentrum des NMI wird für Material- und Nanotechnologie-forschung ein hochauflösendes Elektronenmikroskop der neuesten Generation zum Einsatz kommen. Damit bieten sich Analysemöglichkeiten für Materialeigen-schaften im atomaren Bereich, die bisher nur der Grundlagenforschung zugäng-lich waren. Über 20 Unternehmen aus der Region und darüber hinaus zahlreiche
Forschungseinrichtungen, darunter vier Institute der Innovationsallianz Baden-Württemberg, haben Forschungsbedarf signalisiert, der nur mit diesem Mikro-skop abgedeckt werden kann.
„Das NMI trägt als Innovationstreiber maßgeblich zur Steigerung der Wettbe-werbsfähigkeit in der Region bei. Es ist ein starker, kompetenter und verlässli-cher Partner für die Unternehmen, der gut aufgestellt und europaweit vernetzt ist“, so Wicker.

Hintergrund RegioWIN
Die Leuchtturmprojekte Forschungscampus BioMed Tech und Nanoanalytikzent-rum wurden im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWIN im Januar 2015 als zwei von insgesamt 21 Projekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein Kernelement des baden-württembergischen Operationellen Programms für die Förderperiode 2014 -2020 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Ziel der Landesregierung ist es, innovationsorientierte Regionalentwick-lung voranzutreiben. Die Umsetzung der entwickelten Projekte ist ein wichtiger Beitrag zum Technologietransfer und damit auch zur innovativen Entwicklung Baden-Württembergs.

21. Februar 2016

Minister Schmid: „Wir wollen die Zahl der Gründungen innovativer Startups erhöhen“

Bei seinem Besuch des Richtfests für die erste Ausbaustufe des „CyberLab IT-Accelerators Baden-Württemberg“ des CyberForum e.V. auf dem Areal der Hoepfner Burg in Karlsruhe hat sich Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid für das Gründerland Baden-Württemberg ausgesprochen. Für die baulichen Maßnahmen des CyberLabs stellt das Land rund 700.000 EURO aus dem Euro-päischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Das CyberFo-rum und seine Partner übernehmen die andere Hälfte der Investitionskosten von rund 1,4 Millionen Euro.
„Die IKT-Branche des Landes Baden-Württemberg hat eine immense Innovati-onskraft. Diese positive Entwicklung des Standorts wollen wir weiterhin unter-stützen. Wir wollen die Zahl der Gründungen von innovativen Startups erhöhen und den Spitzenplatz in Hightech und Nachhaltigkeit im föderalen Wettbewerb verteidigen“, erklärte Minister Schmid am Sonntag (21. Februar 2016) in Karlsru-he.
Ziel der Regionalpolitik der Europäischen Union bis 2020 ist die Förderung eines intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wirtschaftswachstums für Europa. Die Regionen Europas sind aufgefordert, durch regionalspezifische Förderin-strumente ihren Beitrag zu leisten. Dafür stehen dem Land Baden-Württemberg in der Förderperiode 2014 – 2020 Mittel aus EFRE-Fonds in Höhe von rund 247 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Teil dieser Mittel ist für die Förderung der bau-lichen Infrastruktur von Start-up-Acceleratoren vorgesehen.

„Unter Start-up-Acceleratoren verstehen wir Einrichtungen mit technologischen oder branchenspezifischen Schwerpunkten, in denen innovative Gründungsvor-haben mit hohem Potential gefördert werden. Sie sollen die Start-ups in der un-ternehmerischen Frühphase intensiv und umfassend betreuen“, so Schmid wei-ter.

Die Förderung ist Teil der Gründungsoffensive des Finanz-und Wirtschaftsminis-teriums, mit der unter anderem Beratungsgutscheine für Gründungsinteressierte, Innovationsgutscheine speziell für Hightech-Startups, zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Gründungsqualifizierung an Schulen oder die landesweite Wettbe-werbsreihe „Elevator Pitch Baden-Württemberg“ umgesetzt werden, um für mehr Unternehmertum zu werben.

18. Dezember 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 17.12.2015.

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert weitere zehn Technologietransfermanagerinnen und -manager zur Unterstützung der baden-württem­bergischen Unternehmen im Innovationsprozess. Die Stellen sind bei Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern sowie regionalen Wirtschaftsfördereinrichtungen angesiedelt.

Die Technologietransfermanagerinnen und -manager haben die Aufgabe, Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu initiieren. Sie sollen damit die Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in neue Produkte und Verfahren fördern.

„Die Technologietransfermanagerinnen und -manager sind vor allem für die kleinen und mittleren Unternehmen eine wichtige Anlaufstelle bei der Umsetzung ihrer Innovationsvorhaben. Damit wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen fördern und darüber die Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen verbessern“, sagte Wirtschaftsminister Nils Schmid. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Wirtschaft bräuchten gerade kleine und mittlere Unternehmen in diesem Bereich noch mehr Unterstützung. „Deswegen haben wir dieses erfolgreiche Instrument weiter ausgebaut und die Zahl der Anlaufstellen verdoppelt.“

Bereits im Jahr 2014 hat das Ministerium zehn solcher Stellen mit einer Laufzeit von vier Jahren mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert. Aufgrund des großen Erfolgs dieses Förderprogramms und des steigenden Unterstützungsbedarfs der Unternehmen werden nun zehn weitere Stellen mit knapp 1,7 Millionen Euro gefördert. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union.

3. Dezember 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 03.12.2015

Ministerialdirektor Helmfried Meinel: „In ganz Baden-Württemberg können sich demnächst Unternehmen kostenlos darüber informieren, welche Möglichkeiten und Beratungsangebote ihnen zu den Themen Energiesparen und Energieeffizienz zur Verfügung stehen.“

Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat heute (03.12.) in Stuttgart rund 30 Trägerorganisationen für die zwölf regionalen Kompetenzstellen des Netzwerks Energieeffizienz ausgezeichnet. Die über das ganze Land verteilten Kompetenzstellen sollen als unabhängiger Ansprechpartner neutral und kostenlos den Unternehmen dabei helfen, die jeweils für sie geeigneten Informationen und Angebote zur Energieberatung in Anspruch nehmen zu können. „Mit dieser Maßnahme richten wir ein wichtiges wie auch entscheidendes Unterstützungsangebot für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen ein, welches auf regionaler Ebene zudem den Austausch der beteiligten Akteure anreizen wird“, erklärte Helmfried Meinel.

„Die Unternehmen im Land verbrauchen knapp ein Viertel der Energie in Baden-Württemberg“, betonte Meinel weiter. „Wenn sie die benötigte Energie noch effizienter einsetzen und konsequent erneuerbare Energien nutzen, können sie ihre Produktions- und Energiekosten sowie ihren CO2-Ausstoß deutlich verringern. Wir wollen, dass die Unternehmen diese großen Potenziale auch tatsächlich heben, deswegen hat die Landesregierung die regionalen Kompetenzstellen des Netzwerks Energieeffizienz ins Leben gerufen.“ Hauptzielgruppe seien vor allem kleine und mittlere Unternehmen aus Handel, Industrie, Handwerk, Gewerbe und Dienstleistungen, so der Amtschef des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.

Darüber hinaus bilden die zwölf Kompetenzstellen gemeinsam mit der zentralen Koordinierungsstelle bei der Umwelttechnik Baden-Württemberg GmbH das landesweite „Netzwerk Energieeffizienz“. „Damit können Synergien genutzt und weitere Potenziale der Energieeffizienz erschlossen werden“, sagte Meinel weiter.

Das Förderprogramm „Regionale Kompetenzstellen des Netzwerks Energieeffizienz“ ist auf sieben Jahre angelegt und hat ein Volumen von insgesamt 24 Millionen Euro. 50 Prozent (zwölf Millionen Euro) stammen aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), das Land bringt eigene Mittel in Höhe von 9,3 Millionen Euro ein und die Trägereinrichtungen der KEFF beteiligen sich mit rund 2,7 Millionen Euro.

13. November 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 12.11.2015.

Minister Bonde: „Grün-Rot sichert mit attraktiven Förderprogrammen zukunftsfähige ländliche Räume in Baden-Württemberg“.

„Die baden-württembergischen Mittelständler sind im Ländlichen Raum ein wichtiger und unverzichtbarer Wachstumsmotor. Mit unserer neu geschaffenen Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘ stärken wir die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Außerdem setzen wir mit den Fördergeldern gezielt Impulse, damit diese Unternehmen ihr Potenzial als Technologieführer festigen und weiter wachsen können. So entstehen hochqualifizierte Arbeitsplätze und nachhaltiges Wachstum in der Fläche – der Ländliche Raum wird gestärkt und zukunftsfähig erhalten“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Donnerstag (12. November) bei seinem Besuch des Unternehmens VRI GmbH Batterie Technik in Ellwangen (Ostalbkreis), das den Zuschlag für die Förderlinie „Spitze auf dem Land“ in der ersten Auswahlrunde erhalten hatte.

„Der immer stärker werdende globale Wettbewerb bringt es mit sich, dass auch die Unternehmen im Ländlichen Raum ihre Innovationskraft stetig steigern und dem zunehmenden Wettbewerbsdruck Stand halten müssen. Die Landesregierung unterstützt mit der ‚Spitze auf dem Land‘-Förderlinie gezielt kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten. Bezuschusst werden beispielsweise umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen. So werden Innovationskraft gestärkt, Arbeitsplätze geschaffen und gleichwertige Lebensverhältnisse in Baden-Württemberg gesichert. Von ‚Spitze auf dem Land‘ haben in den bisherigen Auswahlrunden 43 Unternehmen profitiert“, sagte Bonde. Der Minister gab Anfang November die neun Unternehmen bekannt, deren Projekte in der fünften Auswahlrunde mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert werden. Abschließend dankte Bonde den Geschäftsführern von VRI für das klare Bekenntnis des Unternehmens zum Ländlichen Raum.

Hintergrundinformationen:

Das im Ländlichen Raum gelegene Unternehmen VRI GmbH Batterie Technik entwickelt und produziert kundenspezifische Batterie- und Akkusysteme. Durch den Neubau einer Produktionshalle am Standort Ellwangen kann die Vergrößerung des Unternehmens vollzogen werden.

Die Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ richtet sich an innovationsorientierte Unternehmen, die das Potential haben, einen Beitrag zur Technologieführerschaft Baden-Württembergs zu leisten. Diese Unternehmen sind von besonderer Bedeutung für den Ländlichen Raum, da sie die ausgeglichene Struktur Baden-Württembergs prägen und Kerne für Innovation und Zukunftsfähigkeit sind. Diese Struktur soll erhalten und ausgebaut werden. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten können für ihre Investition bis zu 20 Prozent Zuschuss erhalten, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu 10 Prozent. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produkte und Dienstleistungen. Insgesamt stehen über die sechsjährige Förderperiode hinweg rund 31 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel werden aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem baden-württembergischen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zur Verfügung gestellt.

Die Antragstellung für die Förderlinie erfolgt schriftlich durch die Gemeinden in Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Die Aufnahmeanträge müssen jeweils zum 31. März oder 30. September vorliegen, um in den zweimal jährlich stattfindenden Auswahlrunden im April und Oktober berücksichtigt zu werden. Die Entscheidung über die Aufnahme in die Förderung erfolgt durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Im Bewertungsausschuss vertreten sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e.V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Mit dem EFRE richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg mit dem Programm „Innovation und Energiewende“ den Fokus auf die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung, Innovation sowie die Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen. Das ELR ist ein Förderprogramm des Landes zur integrierten Strukturentwicklung von Gemeinden im Ländlichen Raum. Das Land fördert private, gewerbliche und kommunale Investitionen, die im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes zur Strukturverbesserung führen. Im Förderschwerpunkt „Arbeiten“ wird die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt. Im Zusammenspiel mit der EFRE-Förderung liegt ab 2014 der Schwerpunkt auf der Sicherung und dem Ausbau der Technologieführerschaft Baden-Württembergs in der Fläche.

Weitere Informationen stehen Ihnen auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr-bw.de/laendlicher-raum sowie unter www.efre-bw.de zur Verfügung.

23. Oktober 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 22.10.2015.

„Der Mittelstand im Ländlichen Raum Baden-Württembergs ist ein Wachstumsmotor. Mit der Förderlinie Spitze auf dem Land setzen wir gezielte Impulse und fördern innovative Unternehmen im Ländlichen Raum. Diese Unternehmen schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Fläche. Sie stärken den Ländlichen Raum und sichern gleichwertige Lebensverhältnisse in Baden-Württemberg. Sie können die Technologieführer von morgen sein“, sagte der Minister für Ländlichen Raum Alexander Bonde am Donnerstag (22. Oktober) beim Besuch des Unternehmens Microfilter GmbH in Neuenstein (Hohenlohekreis), welches den Zuschlag in der zweiten Förderrunde des Programms „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ erhalten hatte.

Der immer stärker werdende globale Wettbewerb, in dem auch die Unternehmen im Ländlichen Raum stehen, erfordert dauerhafte Anstrengungen zur Stärkung der Innovationskraft. Nur so kann nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in der Fläche Baden-Württembergs erzielt werden. Dazu tragen europäische Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) bei. Diese Mittel tragen dazu bei, die herausragende wirtschaftliche Stellung Baden-Württembergs weiter auszubauen. Mit der Förderlinie Spitze auf dem Land unterstützt die Landesregierung gezielt Unternehmen, die das Potenzial zur Technologieführerschaft erkennen lassen. Gefördert werden kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum. Die Unternehmen müssen innovativ und technologieorientiert sein, indem sie Innovationsfähigkeit und ausgeprägte Technologiekompetenz in der Umsetzung und Anwendung innovativer Produktionsprozesse und Produkte aufweisen. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten können für ihre Investition bis zu 20 Prozent Zuschuss erhalten, mittlere Unternehmen bis zu 10 Prozent. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produkte, Produktionsverfahren, Prozesse und Dienstleistungen. Die Landesregierung baut so die Spitzenstellung des Landes im Bereich der technologischen Innovation weiter aus und stärkt gezielt den Ländlichen Raum. Pro Jahr finden zwei Auswahlrunden statt, jeweils im April und Oktober.

Hintergrundinformationen:

Mit dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg mit dem Programm „Innovation und Energiewende“ den Fokus auf die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung, Innovation sowie die Verringerung der CO2-Emissionen.

Das ELR ist ein Förderprogramm des Landes zur integrierten Strukturentwicklung von Gemeinden im Ländlichen Raum. Das Land fördert private, gewerbliche und kommunale Investitionen, die im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes zur Strukturverbesserung führen. Im Förderschwerpunkt „Arbeiten“ wird die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt. Im Zusammenspiel mit der EFRE-Förderung ab 2014 liegt der Schwerpunkt auf der Sicherung und dem Ausbau der Technologieführerschaft Baden-Württembergs in der Fläche.

Die Förderlinie „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ richtet sich an innovationsorientierte Unternehmen. Diese Unternehmen sind von besonderer Bedeutung für den Ländlichen Raum, da sie die ausgeglichene Struktur Baden-Württembergs prägen und Kerne für Innovation und Zukunftsfähigkeit sind. Diese Struktur soll erhalten und ausgebaut werden.

Die Antragstellung für die Förderlinie „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ erfolgt schriftlich durch die Gemeinden in Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Die Aufnahmeanträge müssen jeweils zum 31. März oder 30. September vorliegen, um in den zweimal jährlich stattfindenden Auswahlrunden im April und Oktober berücksichtigt zu werden. Die Entscheidung über die Aufnahme in die Förderung erfolgt durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. In der gesamten Förderperiode 2014 bis 2020 werden nach derzeitigem Stand insgesamt 30,6 Millionen Euro an EFRE- und Landesmitteln zur Verfügung stehen.

Im Bewertungsausschuss sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e.V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das MLR vertreten.

Das im Ländlichen Raum gelegene Unternehmen Microfilter GmbH erfüllt die genannten Voraussetzungen, indem es das Potenzial zum Erreichen der Technologieführerschaft im Spezialisierungsfeld Umwelttechnologie, Erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz des Operationellen Programmes des EFRE erkennen lässt. Das Unternehmen entwickelt und produziert Druckfilter und Filtereinsätze für flüssige und gasförmige Medien. Die gefertigten Produkte werden im Maschinenbau als auch in der Pharmazie und Chemie sowie der Lebensmittelindustrie verwendet. Mit dem neu errichteten Büro- und Produktionsgebäude am neuen Unternehmensstandort Neuenstein konnte die Vergrößerung des Unternehmens vollzogen und die Grundlage für einen größeren Bereichs für Forschung und Entwicklung geschaffen werden.

Weitere Informationen zum Förderprogramm Spitze auf dem Land stehen auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum Verbraucherschutz unter www.mlr-bw.de und unter www.efre-bw.de zur Verfügung.

Weitere Informationen