18. November 2014
Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 14.11.2014
Im Landeswettbewerb RegioWIN (Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit) bewerben sich in der letzten Runde elf Regionen mit insgesamt 100 Projekten um EU-Fördermittel in Höhe von 65 Millionen Euro.
14.11.2014 Sie haben fristgerecht bis Herbst 2014 ihre regionalen Entwicklungskonzepte zur zukunftsfähigen Regionalentwicklung vorgelegt. Darin enthalten sind die Projekte, die eine geplante Gesamtinvestitionssumme von 550 Millionen Euro erreichen. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft führt den Landeswettbewerb in Kooperation mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst durch. Die Fördermittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
„65 Millionen Euro Fördermittel warten auf die Regionen. Durch die Leuchtturmprojekte mit ihrer Einbindung in die Entwicklungskonzepte wird eine Schubwirkung für die Regionen ausgehen“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. „In den prämierten Regionen werden die Projekte zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Landes beitragen. Gewinnen werden jedoch alle Regionen, auch wenn sie am Ende keine Fördermittel erhalten sollten. Die intensive Vernetzung der Akteure, insbesondere mit der Wirtschaft und den Hochschulen, sowie die Weiterentwicklung von vorhandenen Strategien sind Standortvorteile, die ihnen niemand mehr nehmen kann.“
„Dank RegioWIN erhalten die Regionen einen zusätzlichen Investitionsschub für mehr Innovation und Nachhaltigkeit. Die Landesregierung fördert damit die Infrastruktur für technologische Innovationen und stärkt so die Wertschöpfungsketten in Baden-Württemberg. Gerade der Ländliche Raum hat beim Landeswettbewerb RegioWIN bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er mit strategischen Konzepten dem demografischen und gesellschaftlichen Wandel sowie den Herausforderungen der Energiewende begegnen kann und will“, sagte der Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde.
„Eine gute regionale Einbindung unserer Hochschulen bietet zusätzliche Chancen im Bereich der Forschung und der Lehre. Der integrative Ansatz von RegioWIN verspricht deswegen die innovative Strahlkraft unserer Hochschulen noch weiter zu verstärken“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Eine unabhängige Jury wird die besten Entwicklungskonzepte bewerten und feierlich im Januar 2015 prämieren. Die Jury besteht aus 14 Personen aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Regionen, Kommunen, Gewerkschaft, internationaler Regionalpolitik sowie Gleichstellung und Umweltschutz/Nachhaltigkeit. In der zweiten Phase des Wettbewerbs sind folgende Regionen beteiligt: Metropolregion-Rhein-Neckar, Region Stuttgart, Region Südlicher Oberrhein, Region Neckar- Alb, Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, Region Nordschwarzwald, TechnologieRegion Karlsruhe, der württembergische Teil des Schwabenbundes, Landkreise Konstanz und Sigmaringen sowie der Bodensee- und Ostalbkreis.
Hintergrund
RegioWIN ist ein zweistufiger landesweiter Wettbewerb um die besten Zukunftskonzepte und -projekte. Regionen, Landkreise, Städte und Gemeinden wurden mit dem Landeswettbewerb RegioWIN im Februar 2013 aufgefordert, sich zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Verwaltung mit den Stärken und Schwächen ihrer Region auseinanderzusetzen. Dabei sollten Entwicklungschancen u.a. in den Bereichen Innovationen, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung identifiziert und eine gemeinsame Zukunftsstrategie erarbeitet werden.
Anfang 2014 wurden in einer ersten Phase die regionalen Strategiekonzepte ausgewählt. Die in der ersten Phase erfolgreichen Teilnehmer haben bis Ende September 2014 regionale Entwicklungskonzepte mit Leuchtturmprojekten vorgelegt. Nach Auswertung der Jury findet die Prämierung der Preisträger am 23. Januar 2015 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart unter Beteiligung der drei kooperierenden Landesministerien statt.
Die Förderung aus EFRE-Mitteln beträgt mindestens 100.000 Euro und maximal fünf Millionen Euro pro Leuchtturmprojekt. Die Förderperiode läuft von 2014 bis 2020.
17. November 2014
Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 14.11.2014
Die Landesregierung stellt in der aktuellen Auswahlrunde der neuen Förderlinie „Spitze auf dem Land“ weitere 3,3 Millionen Euro an Fördermitteln für insgesamt neun innovative Unternehmen im Ländlichen Raum zur Verfügung.
14.11.2014 „Baden-Württemberg ist ein innovatives und wirtschaftsstarkes Land. Die Landesregierung fördert kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum, die das Potenzial zur Technologieführerschaft haben. Die Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘ setzt damit gezielte Impulse für innovative und dezentrale Wirtschaftsstrukturen, attraktive Arbeitsplätze und gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Freitag (14. November) in Stuttgart. Die gleichbleibend hohe Anzahl an Förderanträgen zeige die Attraktivität der neuen Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘.
Hintergrundinformationen:
Aufgenommene Projekte der aktuellen Auswahlrunde:
- Zell am Harmersbach, Ortenaukreis: LADOG Guggenbühler GmbH & Co. KG für LADOG Fahrzeugbau und Vertriebs-GmbH (Kommunalfahrzeuge)
- Donaueschingen, Schwarzwald-Baar-Kreis: MCAT GmbH (Katalysatoren)
- Hüfingen, Schwarzwald-Baar-Kreis: FB-Food GmbH (Lebensmitteltechnologie)
- Buchen, Neckar-Odenwald-Kreis: Göttfert Werkstoff-Prüfmaschinen GmbH (Prüftechnik)
- Wertheim, Main-Tauber-Kreis: adaptronic Prüftechnik GmbH (Prüftechnik)
- Uttenweiler, Landkreis Biberach: Vektor Pharma TF GmbH (Produktionstechnik)
- Mengen, Landkreis Sigmaringen: Wolf & Strobel GbR für mts Maschinenbau GmbH (Automatisierungstechnik)
- Ostrach, Landkreis Sigmaringen: Neher DIA GmbH & Co. KG (Präzisionswerkzeuge)
- Rangendingen, Zollernalbkreis: Andreas Faulhaber für Dr. Fenyves und Gut DE GmbH (Medizintechnik)
Die ausgewählten Unternehmen können nun ihre konkreten Förderanträge bei der L-Bank einreichen. Die L-Bank nimmt eine abschließende Prüfung vor und bewilligt die Zuschüsse. Die Mittel für „Spitze auf dem Land“ stammen aus dem landeseigenen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Mit der Förderlinie „Spitze auf dem Land“ will das Land kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum ansprechen, die das Potenzial zur Technologieführerschaft erkennen lassen. Diese Unternehmen prägen die ausgeglichene Struktur Baden-Württembergs und sind Kerne für Innovation und Zukunftsfähigkeit. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten können für ihre Investitionen bis zu 20 Prozent Zuschuss, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu 10 Prozent Zuschuss erhalten. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produktionsverfahren, Prozesse, Dienstleistungen und Produkte.
29. Oktober 2014
Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 23.10.2014
Wirtschaftsminister Schmid: „Technologietransfer-Manager helfen Mittelstand, Innovationspotenzial im Land noch besser als bisher zu nutzen“
23.10.2014 Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert den Einsatz von Regionalen Technologietransfer- managerinnen und -managern mit insgesamt 1,8 Millionen Euro. Regionale Technologietransfermanager(innen) initiieren Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen und unterstützen dadurch den Transfer von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in neue Produkte oder Verfahren. Sie stellen besonders für KMU eine wichtige Anlaufstelle dar und unterstützen diese bei ihren Innovationsvorhaben.
Unterstützt werden die Industrie- und Handelskammern Ulm, Bodensee-Oberschwaben, Nordschwarzwald, Region Stuttgart, Reutlingen, Rhein-Neckar, Schwarzwald-Baar-Heuberg und Südlicher Oberrhein, die Handwerkskammer Ulm sowie die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart.
Wirtschaftsminister Nils Schmid erklärte: „Durch die Förderung wird der Technologietransfer vor allem zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) verbessert. Die Technologietransfer-Manager tragen dazu bei, dass das Innovationspotenzial unserer kleinen und mittleren Unternehmen noch besser als bisher genutzt werden kann. Sie bauen Brücken zwischen Mittelstand und Forschungseinrichtungen“. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union.
Zuwendungsempfänger – EFRE-Förderbetrag (gerundet)
- Handwerkskammer Ulm: 180.000 Euro
- IHK Ulm: 185.000 Euro
- Wirtschaftsförderung Region Stuttgart: 185.000 Euro
- IHK Region Stuttgart: 185.000 Euro
- IHK Bodensee-Oberschwaben: 185.000 Euro
- IHK Nordschwarzwald: 186.000 Euro
- IHK Reutlingen: 185.000 Euro
- IHK Rhein-Neckar: 185.000 Euro
- IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg: 156.000 Euro
- IHK Südlicher Oberrhein: 164.000 Euro
29. Oktober 2014
Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 23.10.2014
Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid will mit einer zentralen ClusterAgentur die Entwicklung von Clustern in den strategischen Wachstumsfeldern und Branchen vorantreiben. Die ClusterAgentur mit Sitz im Stuttgarter Haus der Wirtschaft wird ihre Arbeit zum 1. November 2014 starten.
23.10.2014 Die Agentur wird geleitet von dem erfahrenen und international anerkannten Cluster-Experten Dr. Gerd Meier zu Köcker. Die ClusterAgentur wird mit 1,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union mitfinanziert.
„Die ClusterAgentur Baden-Württemberg ist ein wichtiges Zeichen für alle Unternehmen und Cluster-Akteure im Land. Sie soll Dienstleister für die rund 100 Cluster-Initiativen im Land werden, sie bei Themen wie Internationalisierung, Strategiebildung oder Technologietransfer unterstützen und weiter professionalisieren“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid zum Start der Agentur.
Das Leistungsspektrum der ClusterAgentur richtet sich nach den Bedürfnissen der Cluster-Initiativen. Schwerpunkt ist das Bereitstellen relevanter Services rund um das Thema „professionelle Clustermanagements bzw. neue Dienstleistungen“. Dazu zählen beispielsweise die Entwicklung einer gemeinsamen Clusterstrategie, die Erstellung eines gemeinsamen Kommunikationskonzeptes, Unterstützungsleistungen im Bereich des Technologietransfers oder bei der Internationalisierung der Cluster-Initiativen. Durch individuelle Analysen und Beratung seitens der ClusterAgentur werden die Cluster- und Netzwerkemanagements unterstützt, ihren Mitgliedern maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.
Das Team der ClusterAgentur wird sich dem Kreis der baden-württembergischen Cluster-Akteure am 16. Dezember 2014 in einer Eventveranstaltung vorstellen. Sie bildet mit der Gewährsträgerschaft von VDIVDE-IT, der Steinbeis-Beratungszentren GmbH und Baden-Württemberg International GmbH eine geballte Sachkompetenz zur Unterstützung der baden-württembergischen Clusterszene.
Cluster-Initiativen haben sich als Bestandteil der Innovationspolitik in Baden-Württemberg fest etabliert. Ziel der Cluster-Politik ist die Unterstützung der kleinen und mittleren Unternehmen im Innovations- und Vernetzungsprozess. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg nach einer ersten Phase der Unterstützung durch eine kontinuierliche und clusterübergreifende Begleitung unterstützt werden können. Das Spektrum der bestehenden Cluster und Clusterinitiativen im Land reicht von Spitzenclustern, mit einem Qualitäts-Label ausgezeichneten Cluster-Initiativen und professionell gemanagten Clustern bis hin zu kleinen, teilweise nur ehrenamtlich betreuten CIuster-Initiativen.
Ansprechpartner:
Dr. Gerd Meier zu Köcker
Leiter ClusterAgentur Baden-Württemberg
Haus der Wirtschaft Willi-Bleicher-Str. 19
70174 Stuttgart
Telefon: 0171/2895832
20. Oktober 2014
Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 19.10.2014
Die EU hat das Regionalentwicklungs-Programm EFRE für Baden-Württemberg für die Jahre 2014 bis 2020 genehmigt – als drittes EFRE-Programm überhaupt in Europa. Mit dem neuen Förderprogramm wird das Land Projekte im Wert von rund 500 Millionen Euro gezielt unterstützen.
19.10.2014 „Die Europäische Kommission hat das Regionalentwicklungs-Programm EFRE für Baden-Württemberg für die Jahre 2014 bis 2020 genehmigt – als drittes EFRE-Programm überhaupt in Europa. Mit dem neuen Förderprogramm konzentriert sich Baden-Württemberg bewusst auf die Stärken des Landes und wird in den nächsten sieben Jahren Projekte im Wert von rund 500 Millionen Euro gezielt in den Bereichen Forschung, technologische Entwicklung und Innovation sowie Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen unterstützen“, sagte der Minister für den Ländlichen Raum, Alexander Bonde, am Sonntag (19. Oktober) anlässlich der Programmgenehmigung aus Brüssel. Von den 500 Millionen Euro stammen rund 247 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Rest sind Landesmittel.
„Die hohe Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft sollen durch gezielte Investitionen weiter gestärkt werden. Die Energie-wende und der damit verbundene Umbau des Energiesystems sowie die Steigerung der Energieeffizienz ist eine weitere Schlüsselfrage für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft“, so Bonde zu den neuen Schwerpunkten.
Mit der frühzeitigen Einbindung der Europäischen Kommission in die Planungen hat das Land die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Programm so rasch wie möglich umsetzen zu können. „Bereits im Februar 2013 startete der Wettbewerb RegioWIN für Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit. Der Wettbewerb hat federführend durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft die ersten Phasen durchlaufen und steht nun vor der entscheidenden zweiten Jury-Runde. Für die ausgewählten WIN-Regionen und ihre Leuchtturmprojekte stellen wir rund 30 Prozent der Fördermittel zur Verfügung“, erläuterte der Minister.
Auch die vom Finanz- und Wirtschaftsministerium geförderten Technologietransfer-managerinnen und -manager können bald ihre Arbeit aufnehmen. Sie sind bei Kammern sowie Wirtschaftsförderungen angesiedelt und haben die Aufgabe, die Zusammenarbeit zwischen mittelständischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu fördern.
Weitere Wettbewerbe wie „Klimaschutz mit System“ des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und „Zentren für Angewandte Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen ebenfalls unmittelbar vor der Auswahlentscheidung durch die jeweilige Jury. Für Unternehmen mit Potenzial zur Technologieführerschaft im Ländlichen Raum hat bereits die dritte Bewerbungsrunde für „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz stattgefunden.
Hintergrundinformation:
Die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg fördern im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014 bis 2020 Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Bestrebungen für ein kohlendioxidarmes Wirtschaften. Mit dem Strukturförderprogramm „Innovation und Energiewende“ will die Landesregierung künftig noch stärker zur Europäischen Wachstumsstrategie „Europa 2020“ beitragen, die auf innovatives, nachhaltiges und integratives Wachstum setzt.
Baden-Württemberg erhält für die Förderperiode 2014 bis 2020 rund 247 Millionen Euro aus dem EFRE, die mit Mitteln aus Baden-Württemberg in min-destens gleicher Höhe kofinanziert werden. Der Titel des Programms „Innovation und Energiewende“ beschreibt die wesentlichen Ziele, die durch die Förderung von Projekten in den Bereichen Forschung, Forschungsinfrastruktur, Technologietransfer zwischen Forschungsreinrichtungen und Unternehmen, Weiterentwicklung von Clustern sowie Investitionen in Innovationsinfrastruktur und Projekte zur Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Kommunen und Unternehmen erreicht werden sollen.
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist die Verwaltungs-behörde für das EFRE-Programm und setzt dieses gemeinsam mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirt-schaft und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst um.
Weitere Informationen zum EFRE-Programm 2014-2020 in Baden-Württemberg fin-den Sie unter www.efre-bw.de.
Informationen zum Ländlichen Raum sowie zu den verschiedenen Förderprogrammen sind unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/laendlichen-raum-staerken/ abrufbar.
15. September 2014
Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 05.09.2014
„Baden-Württemberg ist eine der wirtschaftlich stärksten und innovationsfähigsten Regionen Europas. Diese Spitzenstellung gilt es zu erhalten und auszubauen. Daher sprechen wir mit der nächsten Bewerbungsrunde des technologieorientierten Förderprogramms ‚Spitze auf dem Land‘ wieder gezielt kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum an, die das Potenzial zur Technologieführerschaft haben“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Freitag (5. September) anlässlich der Veröffentlichung der Ausschreibung „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“.
„Bis 30. September 2014 können sich Unternehmen über ihre Stadt- und Gemeindeverwaltungen für die Aufnahme in die Spitze auf dem Land-Förderlinie bewerben“, sagte Bonde. Die Landesregierung unterstütze mit dieser Förderlinie kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum mit weniger als 100 Beschäftigten, so der Minister weiter. „Die Unternehmen müssen innovativ sein und das Potenzial zur Technologieführerschaft erkennen lassen. Förderfähig sind beispielsweise umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Anlagen und Maschinen sowie in verbesserte Produktionsverfahren und Prozesse. Bei ‚Spitze auf dem Land‘ können kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten für ihre Investitionen bis zu 20 Prozent Zuschuss, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu 10 Prozent Zuschuss erhalten. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro“, sagte Bonde. Die Fördermittel stammen je zur Hälfte vom Land Baden-Württemberg und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union (EFRE), so Bonde weiter.
Bewerbungen bis 30. September möglich
„Bis 30. September 2014 müssen die Bewerbungen bei den zuständigen Landratsämtern und Regierungspräsidien vorliegen. Nach Bewerbungsschluss findet die Bewertungs- und Auswahlrunde statt. Die Entscheidung, welche Unternehmen gefördert werden, fällt im Herbst dieses Jahres“, sagte der Minister. Die Resonanz auf vorherigen Bewerbungsrunden habe deutlich gezeigt, dass es im Land viele innovative kleine und mittlere Unternehmen gebe, die mit der Förderung einen zusätzlichen Schub in ihrer Entwicklung erhalten hätten, so Bonde abschließend.
Hintergrundinformationen:
Mit der neu im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) angesiedelten Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ will die Landesregierung dazu beitragen, die Spitzenstellung Baden-Württembergs zu erhalten und weiter auszubauen. Diese Förderlinie wird zu gleichen Teilen über das Land und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014-2020 finanziert. Mit der Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ will das Land kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten im Ländlichen Raum ansprechen, die aufgrund ihrer Innovationsfähigkeit und ihrer ausgeprägten Technologiekompetenz in der Umsetzung und Anwendung innovativer Produktionsprozesse und Produkte das Potential zur Technologieführerschaft erkennen lassen.
Die Antragstellung erfolgt schriftlich durch die Gemeinden im Land in Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Die Entscheidung über die Aufnahme in die Förderung erfolgt durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), nachdem die Anträge durch einen Ausschuss bewertet und ein Fördervorschlag ausgearbeitet wurde. Im Bewertungsausschuss sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e. V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das MLR vertreten.
Die aktuelle Ausschreibung und weitere Informationen zum Förderprogramm „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/laendlichen-raum-staerken/efre/spitze-auf-dem-land/ abrufbar.
25. August 2014
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 22.08.2014
Umweltminister Franz Untersteller: „Der Rohstoff Phosphor ist lebensnotwendig, er wird aber knapper und teurer. Deshalb wird seine Rückgewinnung aus Abwasser und Klärschlämmen zu einer Zukunftsfrage für Baden-Württemberg.“
22.08.2014 Als Land ohne eigene Phosphorvorkommen kann Baden-Württemberg seine Phosphorversorgung langfristig ökologisch und wirtschaftlich nur sichern, wenn es zunehmend gelingt, Phosphor aus Abfällen zurückzugewinnen. Vor diesem Hintergrund investiert Baden-Württemberg bereits seit Jahren in die Forschung und Entwicklung von Rückgewinnungstechnologien. Zwei wichtige Studien wurden jetzt veröffentlicht. Eine Machbarkeitsstudie zur großtechnischen Phosphorrückgewinnung in der Kläranlage in Göppingen sowie eine Untersuchung zur Rückgewinnung aus Klärschlammaschen in den Verbrennungsanlagen in Stuttgart, Karlsruhe und Ulm/Neu-Ulm wurden zu 50 Prozent mit insgesamt rund 45.000 Euro vom Umweltministerium finanziert.
Umweltminister Franz Untersteller: „Der Rohstoff Phosphor ist lebensnotwendig, er wird aber knapper und teurer. Da er durch keinen anderen Stoff zu ersetzen ist, wird die Rückgewinnung insbesondere aus Abwasser und Klärschlamm zu einer Zukunftsfrage für Baden-Württemberg. Im Klärschlamm steckt ein so großes Potenzial, dass wir damit etwa die Hälfte unserer aktuellen Phosphorimporte ersetzen könnten!“
Bundesweit spiele Baden-Württemberg auf dem Gebiet der Phosphorrückgewinnung eine führende Rolle, sagte Untersteller. In Offenburg stehe bereits eine viel beachtete und erfolgreiche Pilotanlage zur Rückgewinnung aus Klärschlämmen, die jetzt vorgelegten Studien ließen weitere Pilotanlagen zur Erforschung von Rückgewinnungstechnologien in Stuttgart und Göppingen sinnvoll erscheinen. Solche Anlagen würden vom Land finanziell gefördert: „Wir brauchen weitere praktische Erfahrungen und Entwicklungen, um Rückgewinnung lohnend betreiben zu können. Zwar gibt es schon Verfahren, mit denen bis zu 90 Prozent des Phosphors aus Klärschlammasche wiedergewonnen werden können, aber diese Verfahren müssen zur großtechnischen Anwendungsreife gebracht und wirtschaftlich optimiert werden.“
Untersteller kündigte an, dass die Untersuchung, Weiterentwicklung sowie großtechnische Umsetzung unterschiedlicher Phosphor-Rückgewinnungsverfahren in Pilotanlagen auch mit Mitteln der Europäischen Union in Höhe von acht Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 – 2020 unterstützt würden. Diese Summe würde durch Landesmittel in einer Größenordnung von etwa sechs Millionen Euro ergänzt.
Ergänzende Informationen
Das Land finanziert bisher eine großtechnische Anlage zur Rückgewinnung von Phosphor in Offenburg. Die nach dem so genannten „Stuttgarter Verfahren“ arbeitende Anlage läuft seit November 2011. Mit der Pilotanlage wird ein etwa 5.000 Einwohnerwerten entsprechender Teilstrom des Klärschlamms behandelt und Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP) produziert. Die Ergebnisse dieser Anlage sind erfolgversprechend. An dieser Anlage wird derzeit die Aufbereitung des gewonnenen Phosphors weiter verbessert und an einem Verwertungskonzept gearbeitet.
Die Göppinger Studie „Rückgewinnung aus Klärschlamm“ wurde von iat – Ingenieurberatung GmbH in Zusammenarbeit mit dem Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart erstellt.
Die Studie „Interkommunales Pilotprojekt zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammaschen in Baden-Württemberg“ ist eine Arbeit des ISWA.
31. Juli 2014
Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 30.07.2014
„Baden-Württemberg ist eine der wirtschaftlich stärksten und innovationsfähigsten Regionen in Europa. Innovation ist der Schlüssel für baden-württembergische Unternehmen, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Mit der Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘ setzen wir gezielte Impulse, um die hervorragende Stellung des Landes weiter auszubauen und Innovationen zu fördern. Die Landesregierung unterstützt mit dieser Förderlinie gezielt kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten in Städten und Gemeinden im Ländlichen Raum, die das Potenzial zur Technologieführerschaft haben. Förderfähig sind beispielsweise umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude und Maschinen sowie in verbesserte Produktionsverfahren und Prozesse. So stärken wir die Innovationskraft, damit nachhaltiges Wachstum sowie Beschäftigung in der Fläche Baden-Württembergs erzielt werden können“, sagte der Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, beim Besuch der Firma ASP Advanced Space Power Equipment während seiner diesjährigen Sommertour in Salem (Bodenseekreis). ASP wurde als eines der ersten Unternehmen für „Spitze auf dem Land“ ausgewählt.
Weitere Informationen
Mit dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg den Fokus auf die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation sowie die Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen mit dem Programm „Innovation und Energiewende“.
Mit der Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ will das Land kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten im Ländlichen Raum ansprechen, die das Potenzial zur Technologieführerschaft erkennen lassen, indem sie Innovationsfähigkeit und ausgeprägte Technologiekompetenz in der Umsetzung und Anwendung innovativer Produktionsprozesse und Produkte aufweisen. Diese Unternehmen sind von besonderer Bedeutung, wenn es darum geht, den Ländlichen Raum in Baden-Württemberg wirtschaftlich stark zu halten und innovativ und zukunftsweisend aufzustellen. Bei „Spitze auf dem Land“ können kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten für ihre Investitionen bis zu 20 Prozent Zuschuss, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu 10 Prozent Zuschuss erhalten. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produktionsverfahren, Prozesse, Dienstleistungen und Produkte.
In Zusammenarbeit von Gemeinden und Unternehmen erfolgt die Antragsstellung. Jährlich sind jeweils zwei Auswahlrunden im April und Oktober geplant. In der gesamten Förderperiode 2014 bis 2020 werden nach derzeitigem Stand insgesamt 31 Millionen Euro an EFRE- und Landesmittel zur Verfügung stehen.
Im Bewertungsausschuss vertreten sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e.V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Bisher haben rund 50 Städte und Gemeinden Projekte von Unternehmen eingereicht. Der Bewertungsausschuss auf Landesebene hat alle Projekte bewertet und 20 zur Aufnahme vorgeschlagen. Insgesamt sind für diese Projekte 7 Millionen Euro bereitgestellt. Im Herbst 2014 findet eine weitere Auswahlrunde statt.
Förderprogramm „Spitze auf dem Land“