Als dritte Region in Europa: EU genehmigt Regionalentwicklungs-Programm EFRE für Baden-Württemberg

Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 19.10.2014

Die EU hat das Regionalentwicklungs-Programm EFRE für Baden-Württemberg für die Jahre 2014 bis 2020 genehmigt – als drittes EFRE-Programm überhaupt in Europa. Mit dem neuen Förderprogramm wird das Land Projekte im Wert von rund 500 Millionen Euro gezielt unterstützen.

19.10.2014 „Die Europäische Kommission hat das Regionalentwicklungs-Programm EFRE für Baden-Württemberg für die Jahre 2014 bis 2020 genehmigt – als drittes EFRE-Programm überhaupt in Europa. Mit dem neuen Förderprogramm konzentriert sich Baden-Württemberg bewusst auf die Stärken des Landes und wird in den nächsten sieben Jahren Projekte im Wert von rund 500 Millionen Euro gezielt in den Bereichen Forschung, technologische Entwicklung und Innovation sowie Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen unterstützen“, sagte der Minister für den Ländlichen Raum, Alexander Bonde, am Sonntag (19. Oktober) anlässlich der Programmgenehmigung aus Brüssel. Von den 500 Millionen Euro stammen rund 247 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Rest sind Landesmittel.

„Die hohe Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft sollen durch gezielte Investitionen weiter gestärkt werden. Die Energie-wende und der damit verbundene Umbau des Energiesystems sowie die Steigerung der Energieeffizienz ist eine weitere Schlüsselfrage für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft“, so Bonde zu den neuen Schwerpunkten.

Mit der frühzeitigen Einbindung der Europäischen Kommission in die Planungen hat das Land die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Programm so rasch wie möglich umsetzen zu können. „Bereits im Februar 2013 startete der Wettbewerb RegioWIN für Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit. Der Wettbewerb hat federführend durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft die ersten Phasen durchlaufen und steht nun vor der entscheidenden zweiten Jury-Runde. Für die ausgewählten WIN-Regionen und ihre Leuchtturmprojekte stellen wir rund 30 Prozent der Fördermittel zur Verfügung“, erläuterte der Minister.

Auch die vom Finanz- und Wirtschaftsministerium geförderten Technologietransfer-managerinnen und -manager können bald ihre Arbeit aufnehmen. Sie sind bei Kammern sowie Wirtschaftsförderungen angesiedelt und haben die Aufgabe, die Zusammenarbeit zwischen mittelständischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu fördern.

Weitere Wettbewerbe wie „Klimaschutz mit System“ des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und „Zentren für Angewandte Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen ebenfalls unmittelbar vor der Auswahlentscheidung durch die jeweilige Jury. Für Unternehmen mit Potenzial zur Technologieführerschaft im Ländlichen Raum hat bereits die dritte Bewerbungsrunde für „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz stattgefunden.

Hintergrundinformation:

Die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg fördern im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014 bis 2020 Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Bestrebungen für ein kohlendioxidarmes Wirtschaften. Mit dem Strukturförderprogramm „Innovation und Energiewende“ will die Landesregierung künftig noch stärker zur Europäischen Wachstumsstrategie „Europa 2020“ beitragen, die auf innovatives, nachhaltiges und integratives Wachstum setzt.

Baden-Württemberg erhält für die Förderperiode 2014 bis 2020 rund 247 Millionen Euro aus dem EFRE, die mit Mitteln aus Baden-Württemberg in min-destens gleicher Höhe kofinanziert werden. Der Titel des Programms „Innovation und Energiewende“ beschreibt die wesentlichen Ziele, die durch die Förderung von Projekten in den Bereichen Forschung, Forschungsinfrastruktur, Technologietransfer zwischen Forschungsreinrichtungen und Unternehmen, Weiterentwicklung von Clustern sowie Investitionen in Innovationsinfrastruktur und Projekte zur Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Kommunen und Unternehmen erreicht werden sollen.

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist die Verwaltungs-behörde für das EFRE-Programm und setzt dieses gemeinsam mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirt-schaft und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst um.

Weitere Informationen zum EFRE-Programm 2014-2020 in Baden-Württemberg fin-den Sie unter www.efre-bw.de.
Informationen zum Ländlichen Raum sowie zu den verschiedenen Förderprogrammen sind unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/laendlichen-raum-staerken/ abrufbar.

 

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