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20. Oktober 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 20.10.2015.

Baden-Württemberg ist eine der wirtschaftlich stärksten und innovationsfähigsten Regionen in Europa. „Im Ländlichen Raum Baden-Württembergs ist gerade der Mittelstand ein Wachstumsmotor. Die von der grün-roten Landesregierung neu geschaffene Förderlinie Spitze auf dem Land stärkt besonders innovative kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum. Wir setzen damit gezielt Impulse, damit diese ihr Potenzial als Technologieführer festigen können. Diese Unternehmen schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze und nachhaltiges Wachstum in der Fläche. Sie stärken den Ländlichen Raum, halten ihn zukunftsfähig und sichern gleichwertige Lebensverhältnisse in Baden-Württemberg“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Alexander Bonde, am Dienstag (20. Oktober) bei seinem Besuch des Unternehmens LADOG-Fahrzeugbau und Vertriebs-GmbH in Zell am Harmersbach (Ortenaukreis), das den Zuschlag für die Förderlinie „Spitze auf dem Land“ in der dritten Auswahlrunde erhalten hat.

„Der immer stärker werdende weltweite Wettbewerb bringt es mit sich, dass auch die Unternehmen im Ländlichen Raum ihre Innovationskraft stetig steigern müssen. Hierbei unterstützt sie die Landesregierung gezielt durch maßgeschneiderte und flexible Förderprogramme. Von Spitze auf dem Land haben in den bisherigen Auswahlrunden 36 Unternehmen profitiert“, so der Minister. Insgesamt stehen über die sechsjährige Förderperiode hinweg rund 31 Millionen Euro zur Verfügung.

Das im Ländlichen Raum gelegene Unternehmen LADOG-Fahrzeugbau und Vertriebs-GmbH erfüllt die genannten Voraussetzungen, indem es das Potenzial zum Erreichen der Technologieführerschaft im Spezialisierungsfeld Nachhaltige Mobilität erkennen lässt. Das Unternehmen produziert Kommunalfahrzeuge, die ganzjährig zum Einsatz kommen. Durch den Neubau einer Produktionshalle am Standort Zell am Harmersbach kann die Vergrößerung des Unternehmens vollzogen werden. „Das klare Bekenntnis des Unternehmens zum Ländlichen Raum ist beindruckend. Damit entstehen neue zukunftsfähige Arbeitsplätze im Ländlichen Raum“, so Bonde. „Wir bringen die ökologische Modernisierung des Landes voran, indem wir Nachhaltigkeit und die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze fördern und dezentrale Wirtschaftsstrukturen stärken“, so der Minister abschließend.

Hintergrundinformationen:

Die Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ richtet sich an innovationsorientierte Unternehmen. Diese Unternehmen sind von besonderer Bedeutung für den Ländlichen Raum, da sie die ausgeglichene Struktur Baden-Württembergs prägen und Kerne für Innovation und Zukunftsfähigkeit sind. Diese Struktur soll erhalten und ausgebaut werden. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten können für ihre Investition bis zu 20 Prozent Zuschuss erhalten, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu 10 Prozent. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produkte, Produktionsverfahren, Prozesse und Dienstleistungen.

In der gesamten Förderperiode von 2014-2020 werden nach derzeitigem Stand insgesamt rund 31 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Diese Mittel werden aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem baden-württembergischen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zur Verfügung gestellt.

Mit dem EFRE richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg mit dem Programm „Innovation und Energiewende“ den Fokus auf die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung, Innovation sowie die Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen. Das ELR ist ein Förderprogramm des Landes zur integrierten Strukturentwicklung von Gemeinden im Ländlichen Raum. Das Land fördert private, gewerbliche und kommunale Investitionen, die im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes zur Strukturverbesserung führen. Im Förderschwerpunkt „Arbeiten“ wird die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt. Im Zusammenspiel mit der EFRE-Förderung liegt ab 2014 der Schwerpunkt auf der Sicherung und dem Ausbau der Technologieführerschaft Baden-Württembergs in der Fläche.

Die Antragstellung für die Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ erfolgt schriftlich durch die Gemeinden in Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Die Aufnahmeanträge müssen jeweils zum 31. März oder 30. September vorliegen, um in den zweimal jährlich stattfindenden Auswahlrunden im April und Oktober berücksichtigt zu werden. Die Entscheidung über die Aufnahme in die Förderung erfolgt durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Im Bewertungsausschuss sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e.V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vertreten.

Weitere Informationen zum Förderprogramm „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ stehen auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum Verbraucherschutz unter www.mlr-bw.de und unter www.efre-bw.de zur Verfügung.

28. September 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 28.09.2015.

Die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen ist für wissensintensive Branchen wie die Photonik existenziell. Dabei entstehen Innovationen zunehmend an den Schnittstellen unterschiedlicher Disziplinen. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert das Clusterprojekt „Photonics InnoBoost“ des landesweiten Netzwerks Photonics BW mit Sitz in Aalen.

Mehr als 172.000 Euro werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung für das zunächst über drei Jahre angelegte Projekt zur Verfügung gestellt. Das Projekt Photonics BW setzt drei Schwerpunkte zur Innovationsförderung: Anpassung und Anwendung neuester Methoden und Werkzeuge des Innovationsmanagements, anwendungs- und marktorientierter Technologietransfer und die Stärkung der Fachkräfte-Basis.

„Mit dem Photonics InnoBoost können innovative Ideen und Projekte entwickelt werden, die eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der KMU in Baden-Württemberg weiter steigern. Unsere Wirtschaftspolitik-und Technologiepolitik zielt darauf ab, die künftigen Stärken Baden-Württembergs zu fördern, denn so sichern wir Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft“, sagte Staatssekretär Peter Hofelich bei der Übergabe des Förderbescheides.

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg unterstützt im Rahmen des aktuellen EFRE Operationellen Programms 2014-2020 „Innovation und Energiewende“ mit der Maßnahme „Clusterförderung“ die Entwicklung und Erprobung neuer, innovativer Projekte
und Dienstleistungen durch regionale Cluster-Initiativen und Innovationsplattformen. Dazu wurde am 22. Januar 2015 ein erster Aufruf veröffentlicht. Anträge zu diesem Projektaufruf konnten bis 31.März 2015 bei der L-Bank eingereicht werden. Von 17 eingereichten Anträgen wurden entlang zuvor festgelegter Auswahlkriterien neun Anträge mit einem Fördervolumen von knapp 1,7 Millionen Euro für eine Förderung ausgewählt. Im Einzelfall werden bis zu 200.000 Euro Zuwendung für Personal- und Sachkosten gewährt.

25. September 2015

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert das Clusterprojekt „MedicalMountains International“ der Cluster-Initiative MedicalMountains AG in Tuttlingen. Fast 183 000 Euro werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung für das Projekt in den nächsten drei Jahren zur Verfügung gestellt.

Das strategisch angelegte Projekt will mit verschiedenen Maßnahmen, darunter einer Gemeinschafts-App als mobiler Präsentationsplattform, insbesondere klei-ne und mittlere Unternehmen darin unterstützen, ihre Internationalisierung und internationale Vermarktung voran zu treiben.

„Ein wichtiger Aspekt wenn es darum geht, die Position der „Medizintechnikprodukte made in Baden-Württemberg“ auf den Weltmärkten auch künftig zu erhalten, ist – neben der Erschließung neuer Marktpotenziale im Ausland – die Anbahnung von mehr internationalen Kooperationen“, erläuterte Ministerialdirektor Guido Rebstock den Hintergrund der Förderung für das Projekt anlässlich der Übergabe des Förderbescheides. „Durch solche Kooperationen können notwendiges komplementäres Wissen und zusätzliche erforderliche Kompetenzen in das Cluster transferiert werden.“

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg unterstützt im Rahmen des aktuellen EFRE Operationellen Programms 2014-2020 „Innovation und Energiewende“ mit  der Maßnahme „Clusterförderung“ die Entwicklung und Erprobung neuer, innovativer Projekte und Dienstleistungen durch regionale Cluster-Initiativen und Innovationsplattformen. Dazu wurde am 22. Januar 2015 ein erster Aufruf veröffentlicht. Anträge zu diesem Projektaufruf konnten bis 31.März 2015 bei der L-Bank eingereicht werden. Von 17 eingereichten Anträgen wurden entlang zuvor festgelegter Auswahlkriterien neun Anträge mit einem Fördervolumen von knapp 1,7 Millionen Euro für eine Förderung ausgewählt. Im Einzelfall werden bis zu 200 000 Euro Zuwendung für Personal- und Sachkosten gewährt.

15. September 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 15.09.2015.

Das Zentrum „Urbane ENergiesysteme und Ressourceneffizienz – ENsource“, unter Leitung der Hochschule für Technik Stuttgart, testet vor Ort Technologien und Geschäftsmodelle, die Energiewende möglich machen

„Die Energiewende ist eine Herausforderung, die praktische und innovative Lösungen braucht. Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind mit ihrer anwendungsorientierten Forschung prädestiniert dafür“, so Bauer

„Die Umsetzung der Energiewende ist für Wirtschaft und Wissenschaft Herausforderung und Chance zugleich“, sagte Ministerin Theresia Bauer heute anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an der Hochschule für Technik Stuttgart. Diese wird die Koordination des neuen Zentrums für angewandte Forschung (ZAFH) übernehmen, an dem noch sieben weitere HAW beteiligt sind.

Forschungszentrum im Zeichen der Energiewende

Die Energieerzeugung und -distribution der Zukunft benötigt dezentralisierte und flexible Lösungen sowie die Vernetzung von Erzeugern, Wandlern, Speichern, Verteilern und Verbrauchern. Der Forschung kommt hierbei die elementare Aufgabe als Innovator zu.  Außerdem muss sie Umsetzungsbarrieren erkennen und verstehen, wie diese abgebaut werden können. Dabei steht auch Verbraucherverhalten im Fokus.

Das ZAFH „Urbane ENergiesysteme und Ressourceneffizienz – ENsource“ versucht genau dies. Die Idee: entwickelte Simulations-, Automatisierungs- und Optimierungstools sowie Geschäftsmodelle, die moderne Energiesysteme möglich machen, an mehreren konkreten Fallbeispielen anwenden.

Zwei Beispiele:

– Auf der Insel Rheinau sollen verschiedene Formen der nachhaltigen Energieerzeugung (Photovoltaik, Windenergie, Solarthermie sowie die Nutzung von Biogasanlagen) in ein Gesamtenergiekonzept integriert und mit einem Finanzierungsmodel ergänzt werden.

– Im Gewerbegebiet der Robert Bosch GmbH in Schwieberdingen soll die bestehende Energieversorgung des dortigen Forschungs- und Entwicklungszentrums analysiert werden und es soll geprüft werden, wo eine verstärkte Nutzung von nachhaltigen Energiequellen und Kraft-Wärme Kopplung möglich ist.

„Unseren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften kommt eine Schlüsselrolle als Innovatoren zu – gerade was die zahlreichen technischen und sozialen Fragestellungen bei der Bewältigung der Energiewende betrifft“, betont Bauer.

Kooperation und Förderung eröffnen Möglichkeiten

„ENSource“ wird dafür in den kommenden drei Jahren Fördermittel von bis zu 1,5 Millionen Euro erhalten, die zur Hälfte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kommen. Nach erfolgreicher Evaluation des Projekts kann der Beitrag noch um bis zu 1 Million für zwei weitere Jahre ansteigen. Weitere Fördermittel kommen außerdem durch Partner der ZAFH, wie die Universität Stuttgart, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) oder das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg in das Projekt. Zudem konnte man diverse Partner aus der Wirtschaft gewinnen, u.a. EnBW Ostwürttemberg Donau, die Robert Bosch GmBH, die Bechtle Systemhaus Holding AG und weitere.

Das Zentrum wird dazu beitragen, Herausforderungen und Potentiale der Energiewende besser zu verstehen und umzusetzen. „Die ZAFH haben die Bildung der individuellen Profile der Hochschulen für angewandte Wissenschaften vorangebracht. Mit der Förderung von ‘ENsource’ gehen wir diesen Weg jetzt weiter“, so Bauer.

Hinweis für die Redaktionen:

Ein ZAFH ist ein hochschulübergreifender Forschungsverbund, zu dem sich mehrere Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zusammenschließen. Unter Leitung einer HAW bearbeiten die Partner des ZAFH wichtige Themen im Bereich der Schlüsseltechnologien. In der ZAFH „Urbane ENergiesysteme und Ressourceneffizienz – ENsource“ arbeiten neben der Stuttgarter Hochschule sieben weitere Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Hochschulen Pforzheim, Heilbronn, Biberach, Reutlingen, Rottenburg, Mannheim und Aalen) mit zwei Universitäten (Universität Stuttgart und KIT) und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg zusammen. Zusätzlich assoziierte Projektpartner aus der Wirtschaft sind u.a. EnBW Ostwürttemberg Donau, die Robert Bosch GmbH, die MESA-Bammertal GmbH, Bechtle Systemhaus Holding AG oder die Initiative smart businessIT.

Als Leiterin des ZAFH wird die renommierte Physikerin Prof. Ursula Eicker von der Hochschule für Technik Stuttgart fungieren, die bereits eine Vielzahl geförderter Projekte in der Erforschung nachhaltiger Energieerzeugung und -versorgung durchführen durfte. Prof. Eicker ist u.a. beteiligt an einem vom Wissenschaftsministerium geförderten, sogenannten „Reallabor“. Das Reallabor „EnSign“ versucht, einen klimaneutralen Hochschulcampus am Beispiel des Innenstadtcampus der Hochschule für Technik zu modellieren.

In der aktuellen EU-Förderperiode (2014 – 2020) fördert das Ministerium für Wissen-schaft, Forschung und Kunst mit insgesamt 15 Mio. Euro (7,5 Mio. Euro aus Landesmitteln und 7,5 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln) mehrere neue ZAFH. Dadurch konnten bis dato drei neue Zentren an der Hochschule Ulm („MikroSens“), Hochschule Ravensburg-Weingarten („Digitaler Produktlebenszyklus (DiP)“) und jetzt Hochschule für Technik Stuttgart vorgestellt werden. Eine weitere Tranche wird in Kürze ausgeschrieben.

10. September 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 10.09.2015.

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert das Clusterprojekt „Plastics InnoCentre“ der Cluster-Initiative INNONET Kunststoff in Horb. Für das zunächst über drei Jahre angelegte Projekt werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung rund 189.000 Euro zur Verfügung gestellt. Träger der Cluster-Initiative ist das Technologiezentrum Horb.

Mit dem Projekt „Plastics InnoCentre“ sollen in einem Showroom die Kunststoff-Wertschöpfungskette visualisiert und neben unterschiedlichen Materialien auch zukunftsorientierte Technologien bis hin zu biobasierten Kunststoffprodukten vorgestellt werden. Mit Demonstrationsprodukten wird den Interessenten ein besseres Gefühl für Kunststoff und dessen Herstellungsprozesse vermittelt.

„Mit `Plastics InnoCentre` soll ein Ort entstehen, an dem Innovationen heranreifen können. Innovative Ideen, die eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen, sind heute wichtiger denn je“, sagte Ministerialdirektor Guido Rebstock bei der Aushändigung des Förderbescheides am 10. September 2015. Die Förderung von Clustern solle vor allem dem Mittelstand zu Gute kommen.

Neben dem Showroom als Beratungsplattform stehen die Räumlichkeiten für wissenschaftliche Workshops und Seminare, Innovationstage sowie Networking-Events zur Verfügung. Außerdem können die Industrie- und Forschungspartner dort gemeinsame Innovationsprojekte in einem neutralen Umfeld initiieren und umsetzen. Der Showroom dient zudem als Wegweiser zu den regionalen und überregionalen Netzwerk-Partnern aus Industrie und Wissenschaft. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit anderen deutschen und europäischen Clustern intensiviert werden.

Weitere Informationen:
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft unterstützt im Rahmen des aktuellen EFRE Operationellen Programms 2014-2020 „Innovation und Energiewende“ mit der Maßnahme „Clusterförderung“ die Entwicklung und Erprobung neuer, innovativer Projekte und Dienstleistungen durch regionale Cluster-Initiativen und Innovationsplattformen. Dazu wurde am 22. Januar 2015 ein erster Aufruf veröffentlicht. Anträge zu diesem Projektaufruf konnten bis 31.März 2015 bei der L-Bank eingereicht werden.
Von 17 eingereichten Anträgen wurden entlang zuvor festgelegter Auswahlkriterien neun Anträge mit einem Fördervolumen von knapp 1,7 Millionen Euro für eine Förderung ausgewählt. Im Einzelfall werden bis zu 200.000 Euro Zuwendungen für Personal- und Sachkosten gewährt.

8. September 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 08.09.2015.

„Der Mittelstand im Ländlichen Raum ist Wachstumsmotor für Baden-Württemberg. Mit der Förderlinie ‚Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg‘ setzen wir gezielte Impulse und fördern innovative Unternehmen im Ländlichen Raum. Diese Unternehmen schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Fläche. Sie stärken den Ländlichen Raum und sichern gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Baden-Württemberg. Das sind die Technologieführer von morgen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Alexander Bonde, am Dienstag (8. September) beim Besuch des Unternehmens i-mation GmbH in Rottweil, welches den Zuschlag in der ersten Förderrunde des Programms „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ erhalten hatte. „Mit dieser Förderlinie setzen wir ein entschiedenes Signal für den Ländlichen Raum. Wir bringen die ökologische Modernisierung des Landes voran, indem wir Nachhaltigkeit und die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze fördern sowie dezentrale Wirtschaftsstrukturen stärken“, so Bonde.

Der immer stärker werdende globale Wettbewerb, in dem auch die Unternehmen im Ländlichen Raum stehen, erfordert dauerhafte Anstrengungen zur Stärkung der Innovationskraft. Nur so kann nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in der Fläche Baden-Württembergs erzielt werden. Dazu tragen europäische Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) bei. Mit der Förderlinie „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ unterstützt die grün-rote Landesregierung gezielt Unternehmen, die das Potenzial zur Technologieführerschaft erkennen lassen. Gefördert werden kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum. Die Unternehmen müssen Innovationsfähigkeit und ausgeprägte Technologiekompetenz in der Umsetzung sowie die Anwendung innovativer Produktionsprozesse und Produkte aufweisen. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten können für ihre Investition bis zu 20 Prozent Zuschuss erhalten, mittlere Unternehmen bis zu 10 Prozent. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produkte, Produktionsverfahren, Prozesse und Dienstleistungen. Die Landesregierung baut so die Spitzenstellung des Landes im Bereich der technologischen Innovation weiter aus und stärkt gezielt den Ländlichen Raum. Pro Jahr finden zwei Auswahlrunden statt, jeweils im April und Oktober.

Hintergrundinformationen:

Über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg mit dem Programm „Innovation und Energiewende“ den Fokus auf die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung, Innovation sowie die Verringerung der CO2-Emissionen.

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ist ein Förderprogramm des Landes zur integrierten Strukturentwicklung von Gemeinden im Ländlichen Raum. Das Land fördert private, gewerbliche und kommunale Investitionen, die im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes zur Strukturverbesserung führen. Im Förderschwerpunkt „Arbeiten“ wird die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt. Im Zusammenspiel mit der EFRE-Förderung liegt der Schwerpunkt seit 2014 auf der Sicherung und dem Ausbau der Technologieführerschaft Baden-Württembergs in der Fläche.

Die Förderlinie „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ richtet sich an innovationsorientierte Unternehmen. Diese Unternehmen sind von besonderer Bedeutung für den Ländlichen Raum, da sie die ausgeglichene Struktur Baden-Württembergs prägen und Kerne für Innovation und Zukunftsfähigkeit sind. Diese Struktur soll erhalten und ausgebaut werden. Aufnahmeanträge für die Förderlinie „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ werden von den Gemeinden in Kooperation mit den Unternehmen schriftlich gestellt. Sie müssen jeweils zum 31. März oder 30. September vorliegen, um in den zweimal jährlich stattfindenden Auswahlrunden im April und Oktober berücksichtigt zu werden. Die Entscheidung über die Aufnahme in die Förderung trifft das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. In der gesamten Förderperiode 2014 bis 2020 werden nach derzeitigem Stand 30,6 Millionen Euro an EFRE- und Landesmitteln zur Verfügung stehen. Im Bewertungsausschuss vertreten sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e.V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg-Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das MLR.

Das im Ländlichen Raum gelegene Unternehmen i-mation GmbH erfüllt die genannten Voraussetzungen, indem es das Potenzial zum Erreichen der Technologieführerschaft im Spezialisierungsfeld Sonstige Schlüsseltechnologie des Operationellen Programmes des EFRE erkennen lässt. Das Unternehmen entwickelt Bildverarbeitungssysteme, die in der Automobil-, Solar-, Pharma-, Verpackungs-, Elektro- und Druckindustrie zum Einsatz kommen. Durch den Neubau einer Produktionshalle mit integrierten Laboren inklusive Grunderwerb am Standort Rottweil können die Vergrößerung des Unternehmens vollzogen sowie die Arbeits- und Logistikprozesse optimal aufeinander abgestimmt werden. „Das klare Bekenntnis des Unternehmens zum Ländlichen Raum ist beindruckend. So können neue zukunftsfähige Arbeitsplätze im Ländlichen Raum geschaffen werden“, sagte Minister Bonde vor Ort.

Weitere Informationen zum Förderprogramm „Spitze auf dem Land! – Technologieführer für Baden-Württemberg“ stehen auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum Verbraucherschutz und unter www.efre-bw.de zur Verfügung.

8. September 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 08.09.2015.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer übergibt Förderbescheid zur Einrichtung eines Zentrums für angewandte Forschung zu „Digitaler Produktlebenszyklus (DiP)“. Damit soll nachhaltiger Wissens- und Technologietransfer in die industrielle Praxis unterstützt werden.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Unsere Hochschulen für Angewandte Wissenschaften spielen eine Schlüsselrolle als Innovationstreiber bei kleinen und mittleren Unternehmen“

„Die Digitalisierung ist insbesondere für unsere kleinen und mittleren Unternehmen eine große Herausforderung und große Chance zugleich“, sagte Ministerin Theresia Bauer heute anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Diese wird die Koordination des neuen Zentrums für angewandte Forschung (ZAFH) übernehmen. „Unseren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wird hier eine Schlüsselrolle als Innovationstreiber zukommen – gerade was das Zukunftsfeld Digitalisierung in der Industrie betrifft“, sagte Bauer.

Das ZAFH „Digitaler Produktlebenszyklus (DiP)“ kann dabei künftig Fördermittel bis zu 1,5 Millionen Euro in seiner Forschung erhalten, die zur Hälfte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kommen. Nach erfolgreicher Evaluation kann nach drei Jahren die Fördersumme um weitere 1 Mio. Euro aus Landes- und EFRE-Mitteln gesteigert werden.

Ziel der Forschungsvorhaben wird dabei die vollständige digitale Abbildung und maschinelle Ausführbarkeit eines Produktlebenszyklus sein. Das bedeutet konkret: Es sollen alle Stationen, angefangen vom Entwurf eines Produkts über die Architektur und Geometrie, den virtuellen Test, die Serienproduktion in der digitalen Fabrik und die übergreifende Kosten- und Energiebilanzierung in ein digitales Gesamtmodell integriert werden. An dem Projekt wirken neben der Hochschule Ravensburg-Weingarten noch Projektpartner von den Hochschulen in Ulm, Reutlingen und Albstadt-Sigmaringen sowie von der Universität Stuttgart mit.

Forschung im Zeichen der Digitalisierung

Zur Umsetzung soll ein spezielles Engineering Modell entwickelt werden. Die industrielle Umsetzung soll zunächst beispielhaft anhand dreier Anwendungsfälle (PKW-Frontklappe, Quadrocopter und Segway) demonstriert werden. Die Einbindung eines begleitenden Industriekreises soll dabei die Ergebnisse fortlaufend evaluieren und den direkten Anwendungsbezug sicherstellen. Ergänzend ist geplant, dass die Methodik des wissensbasierten digitalen Produktlebenszyklus an den Partnerhochschulen über gemeinsame Lehr- und Weiterbildungsangebote vermittelt wird. Somit soll der nachhaltige Wissens- und Technologietransfer in die industrielle Praxis gefördert werden.

Bauer: „Mit den Zentren für angewandte Forschung erschließen wir innovative Forschungsfelder an unseren Hochschulen für angewandte Wissenschaften und stärken die regionale Wettbewerbsfähigkeit.“

Die Förderung des Zentrums werde innovative Produkte in wissensintensiven Bereichen hervorbringen und so den Forschungs- und Innovationsstandort Baden-Württemberg insgesamt stärken. „Die in den letzten Jahren gegründeten Zentren für angewandte Forschung haben, wie erhofft, die Profilbildung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften vorangebracht. Mit der Förderung von ‘DiP’ gehen wir diesen erfolgreichen Weg konsequent weiter“, so Bauer.

Hinweis für die Redaktionen:

Ein ZAFH ist ein hochschulübergreifender Forschungsverbund, zu dem sich mehrere Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) und Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen haben. Unter Leitung einer HAW bearbeiten die Partner eines ZAFH wichtige Themen im Bereich der Schlüsseltechnologien.

Die HAWs des Landes leisten mit ihrer anwendungsbezogenen Forschung und Entwicklung einen wichtigen Beitrag zum Technologietransfer. Sie sind häufig Impulsgeber für die Wirtschaft, die durch die Anwendung von Forschungsergebnissen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern kann.

In der aktuellen EU-Förderperiode 2014 – 2020 fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die ZAFH mit insgesamt 15 Mio. Euro (7,5 Mio. Euro aus Landesmitteln und 7,5 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln).

8. September 2015

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 08.09.2015.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer übergibt Förderbescheid zur Einrichtung eines Zentrums für angewandte Forschung im Bereich Millimeterwellentechnik. Anwendungsgebiete liegen im Bereich der Umwelttechnologien, der nachhaltigen Mobilität und Automatisierungstechnik.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Unseren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften kommt bei Industrie 4.0. eine Schlüsselrolle zu“

Das Wissenschaftsministerium fördert die Einrichtung eines weiteren Zentrums für angewandte Forschung (ZAFH) unter Koordination der Hochschule Ulm. Das ZAFH „MikroSens“ wird für drei Jahre bis Juni 2018 mit bis zu 1,4 Mio. Euro unterstützt. Nach erfolgreicher Evaluation kann die Fördersumme um weitere 1 Mio. Euro erhöht werden.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer sagte am heutigen Dienstag (8. September) in Ulm: „Unseren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften kommt bei Industrie 4.0. eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen. Mit der Förderung von „MikroSens“ stärken wir diese Entwicklung.“ Die Förderung erschließe innovative Forschungsfelder und steigere die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen.

Mit dem ZAFH „MikroSens – Innovative Millimeterwellen-Sensorik für industrielle Anwendungen“ soll kleineren und mittleren Unternehmen im Land neuartige und hochintegrierte Millimeterwellentechnik für verschiedene Applikationsfelder zugänglich gemacht werden. Neben der Hochschule Ulm wirken noch weitere Projektpartner von den Hochschulen in Heilbronn und Pforzheim sowie von der Universität Ulm mit. Das
Projekt ist auf Innovationen im Bereich der Radartechnik, der Pegel- und Strömungssensorik (Umwelttechnologien), der Boden- und Straßenzustandserkennung (nachhaltige Mobilität), der Automatisierungstechnik (IKT und intelligente Produkte, Industrie 4.0, komplexe Messumgebungen) sowie der Mediensensorik und Medizintechnik fokussiert. Die Förderung stammt zur Hälfte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union.

Forschung im Zeichen von „Industrie 4.0“

Ziel der Förderung des Zentrums sei es, innovative Produkte in wissensintensiven Bereichen hervorzubringen und so den Forschungs- und Innovationsstandort Baden-Württemberg zu stärken. Bauer: „Die in den letzten Jahren gegründeten Zentren für angewandte Forschung haben, wie erhofft, die Profilbildung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften vorangebracht.“ Die Hochschulen stärkten als Partner insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen die regionale Wettbewerbsfähigkeit.

Hinweis für die Redaktionen:

Ein ZAFH ist ein hochschulübergreifender Forschungsverbund, zu dem sich mehrere Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) und Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen haben.

Unter Leitung einer HAW bearbeiten die Partner des ZAFH wichtige Themen im Bereich der Schlüsseltechnologien. Die HAWs des Landes leisten mit ihrer anwendungsbezogenen Forschung und Entwicklung einen wichtigen Beitrag zum Technologietransfer. Sie sind häufig Impulsgeber für die Wirtschaft, die durch die Anwendung von Forschungsergebnissen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern kann.

In der aktuellen EU-Förderperiode 2014 – 2020 fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die ZAFH mit insgesamt 15 Mio. Euro (7,5 Mio. Euro aus Landesmitteln und 7,5 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln).

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