15. Juni 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 15.06.2016
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Land fördert gezielt kleine und mittlere Unternehmen, um baden-württembergische Spitzenposition zu sichern“
Baden-Württemberg ist eine der wirtschaftlich stärksten und innovationsfähigsten Regionen Europas – und der Ländliche Raum trägt entscheidend zu diesem Erfolg bei. Dort wird ein Drittel des Bruttoinlandproduktes erwirtschaftet. Mit der im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum angesiedelten Förderlinie ‚Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg‘ will die Landesregierung dazu beitragen, die Spitzenposition Baden-Württembergs nicht nur zu erhalten, sondern diese weiter auszubauen.
„Die baden-württembergischen Mittelständler sind für Baden-Württemberg unverzichtbar. Viele dieser erfolgreichen Unternehmen sind im Ländlichen Raum zu Hause. Mit der Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘ stärken wir die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit dieser Unternehmen. Außerdem setzen wir mit den Fördergeldern gezielt Impulse, damit diese Unternehmen ihr Potenzial als Technologieführer festigen und weiter wachsen können. So entstehen hochqualifizierte Arbeitsplätze und nachhaltiges Wachstum in der Fläche. Gleichzeitig wird der Ländliche Raum gestärkt und zukunftsfähig erhalten“, sagte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL am Mittwoch (15. Juni) bei ihrem Besuch des Unternehmens Feucht Antriebstechnik in St. Johann-Upfingen (Landkreis Reutlingen). Das Unternehmen hatte im Herbst 2015 den Zuschlag für die Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘ in der fünften Auswahlrunde erhalten.
Die Staatssekretärin betonte, dass der immer stärker werdende globale Wettbewerb es mit sich bringe, dass auch die Unternehmen im Ländlichen Raum ihre Innovationskraft stetig steigern und dem zunehmenden Wettbewerbsdruck Stand halten müssten. „Die Landesregierung unterstützt mit der ‚Spitze auf dem Land‘-Förderlinie gezielt kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten. Bezuschusst werden beispielsweise umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen. So können Innovationskraft gestärkt, Arbeitsplätze geschaffen und gleichwertige Lebensverhältnisse in Baden-Württemberg gesichert werden“, sagte Gurr-Hirsch.
Hintergrundinformationen:
Rolf Feucht gründete 1996 das im Ländlichen Raum gelegene Unternehmen Feucht GmbH Antriebstechnik. Zu Beginn lag die Haupttätigkeit im Handel von Wälzlagern und dem Bau von Förderbändern, zwischenzeitlich konzentriert sich das Unternehmen auf die Geschäftsfelder Baugruppenfertigung, CNC-, Fräs- und Drehbearbeitung sowie den Maschinenbau in der Entgrattechnik. Beim Entgraten werden Grate (scharfe, bei einem Bearbeitungs- oder Herstellungsvorgang entstandene Kanten) entfernt. Die Investitionen aus der ‚Spitze auf dem Land‘-Förderlinie sollen dazu beitragen, den Neubau eines Technologiezentrums mit integrierten Büro- und Produktionsflächen zur Umsetzung der Wachstums- und Innovationsstrategie zu realisieren. Gefördert wer- den aus EU- und Landesmitteln 271.800 Euro.
Die Förderlinie ‚Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg‘ richtet sich an innovationsorientierte Unternehmen, die das Potenzial haben, einen Beitrag zur Technologieführerschaft Baden-Württembergs zu leisten. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten können für ihre Investition bis zu 20 Prozent Zuschuss erhalten, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu 10 Prozent. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produkte und Dienstleistungen. Insgesamt stehen über die sechsjährige Förderperiode hinweg rund 31 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel werden aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem baden-württembergischen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zur Verfügung gestellt.
Die Antragstellung für die Förderlinie erfolgt schriftlich durch die Gemeinden in Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Die Aufnahmeanträge müssen jeweils zum 31. März oder 30. September vorliegen, um in den zweimal jährlich stattfindenden Auswahlrunden im April und Oktober berücksichtigt zu werden. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz entscheidet über die Aufnahme in die Förderung. Im Bewertungsausschuss vertreten sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e.V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Weitere Informationen stehen Ihnen auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/laendlichen-raum-staerken/efre/spitze-auf-dem-land/ zur Verfügung.
2. Juni 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 02.06.2016.
Baden-Württemberg ist eine der wirtschaftlich stärksten und innovationsfähigsten Regionen in Europa. „Der Ländliche Raum in Baden-Württemberg ist stark. Viele hoch innovative Mittelständler in Baden-Württemberg haben das Potenzial, in ihrem Bereich eine führende Position einzunehmen. Ich freue mich, dass in der aktuellen Auswahlrunde unserer Förderlinie Spitze auf dem Land zehn hervorragende Unternehmen zum Zuge gekommen sind, die jetzt einen Schub für ihre weitere Entwicklung bekommen. Das Land setzt mit insgesamt 3,3 Millionen Euro gezielte Impulse für einen lebenswerten Ländlichen Raum“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (2. Juni) in Stuttgart. Die Fördermittel stammen aus dem landeseigenen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
„Innovative Mittelständler sind typisch für den starken Ländlichen Raum in Baden-Württemberg. Sie bieten attraktive Arbeitsplätze und tragen dazu bei, gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land zu erhalten“, so der Minister. Insgesamt stehen über die siebenjährige Förderperiode hinweg rund 31 Millionen Euro zur Verfügung. Die in der sechsten Runde ausgewählten Unternehmen können nun ihre konkreten Förderanträge bei der L-Bank, der Förderbank des Landes, einreichen. Die L-Bank nimmt eine abschließende Prüfung vor und bewilligt die Zuschüsse.
Hintergrundinformationen:
Aufgenommene Projekte der aktuellen Auswahlrunde:
- Endigen, Landkreis Emmendingen: Krumm e.K. (Reinigungsanalagen für industrielle Prozesse)
- Haslach, Ortenaukreis: Neumaier Industry GmbH & Co. KG (mechatronische Systeme)
- Kolbingen, Landkreis Tuttlingen: Hipp Medical AG (Medizintechnik, Bereich Orthopädie)
- Renchen, Ortenaukreis: Imos Gubela GmbH (Industrieoptiken)
- Neidenstein, Rhein-Neckar-Kreis: Gelinova GmbH (Produktion von Biofolien)
- Sinsheim, Rhein-Neckar-Kreis: Kortec Industrieelektronik GmbH (Elektronik und Software für industrielle Anwendung)
- Kirchberg an der Jagst, Schwäbisch Hall: E+K Sortiersysteme GmbH (Sortier- und Bevorratungstechnik, Zuführsysteme)
- Eppingen, Heilbronn: Nivus GmbH (Messtechnik für Wasserwirtschaft)
- Rosengarten, Schwäbisch Hall: Wrapping Solutions GmbH (Innenraumkomponenten für Automobile)
- Krauchenwies, Sigmaringen: Tox Dübeltechnik GmbH (Befestigungstechnik)
Mit dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg den Fokus auf die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation sowie die Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen mit dem Programm „Innovation und Energiewende“.
Mit der Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ spricht das Land kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten im Ländlichen Raum an, die das Potenzial zur Technologieführerschaft erkennen lassen, indem sie Innovationsfähigkeit und ausgeprägte Technologiekompetenz aufweisen. Diese Unternehmen sind von besonderer Bedeutung für den Ländlichen Raum, da sie die ausgeglichene Struktur Baden-Württembergs prägen und Kerne für Innovation und Zukunftsfähigkeit sind. Dabei können kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten für ihre Investitionen bis zu 20 Prozent Zuschuss, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu 10 Prozent Zuschuss erhalten. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer Dienstleistungen und Produkte.
Die Antragstellung erfolgt schriftlich durch die Gemeinden in Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Die Entscheidung über die Aufnahme in die Förderung erfolgt durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Jährlich sind zwei Auswahlrunden geplant. In der gesamten Förderperiode 2014 bis 2020 werden nach derzeitigem Stand Insgesamt 31 Millionen Euro an EFRE- und Landesmittel zur Verfügung stehen.
Im Bewertungsausschuss sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e.V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das MLR vertreten.
Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ist das zentrale Förderprogramm zur integrierten Strukturentwicklung der Städte und Gemeinden vor allem im Ländlichen Raum. Über Aufnahmeanträge der Kommunen können sowohl kommunale als auch private Projekte gefördert werden. Im Förderschwerpunkt „Arbeiten“ werden Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt, die der dezentralen Wirtschaftsstruktur dienen und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen und sichern.
2. Mai 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 02.05.2016.
Wirtschaftsminister Nils Schmid: „Das Transfer- und Innovationszentrum soll die Unternehmen unterstützen und ihre Innovationskraft stärken“
Um die Innovationskraft der Bodenseeregion langfristig zu stärken, fördert das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft das RegioWIN-Leuchtturmprojekt „BodenseeInnovativ“ mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 1.334.553 Euro. Das Land stellt zusätzlich eine Förderung in Höhe von 533.821 Euro bereit. Mit Einrichtung des Transfer- und Innovationszentrums sollen die Unternehmen bei der Entwicklung von Innovationen unterstützt und der Technologietransfer in der Region gefördert werden.
„Das Transfer- und Innovationszentrum soll sich zu einem attraktiven Kooperationspartner der regionalen Innovationsbetriebe entwickeln und die Innovations-kraft der Unternehmen stärken. Vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen sollen von dieser Einrichtung profitieren – aber auch für die Großunternehmen in der Bodenseeregion ist das Zentrum ein großer Vorteil. Es leistet einen wichtigen Beitrag zum regionalen Entwicklungskonzept des Bodenseekreises“, so Minister Schmid.
Mit dem Projekt „BodenseeInnovativ“ sollen die lokal ansässigen wissenschaftlichen Einrichtungen mit den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Unternehmen vernetzt, Forschungskooperationen unterstützt und der Transfer von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen verbessert werden. Der Einsatz ganz unterschiedlicher Innovationsmethoden soll den Wissens- und Technologieaustausch kleiner und mittlerer Unternehmen in der Region weiter ausbauen.
Weitere Informationen:
Im Februar 2013 haben das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das Ministerium für Ländlichen Raum und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den RegioWIN-Wettbewerb gestartet, um die Regionalentwicklung in Baden-Württemberg voran zu treiben. Nach der Prämierung der regionalen Entwicklungskonzepte und Leuchtturmprojekte im Januar 2015 wurden bis Ende Januar 2016 fristgerecht 34 Anträge auf EFRE-Fördermittel zur Umsetzung der ausgezeichneten Leuchtturmprojekte bei der L-Bank eingereicht. Die Umsetzung der Projekte ist ein wichtiger Beitrag zur innovativen und ökologischen Entwicklung Baden-Württembergs. Die prämierten Projekte sind auf die Zukunftsfähigkeit der Regionen ausgerichtet.
26. April 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 26.04.2016
Jugendliche aus Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit und junge Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive sollen in der Konversionsgemeinde Ellwangen parallel Sprachschulungen erhalten und auf eine Ausbildung oder einen Beruf vorbereitet werden. Das Leuchtturm-Projekt an der Europäischen Ausbildungs- und Transfer-Akademie (EATA) zielt auf bessere Wohn-, Lern-, und Sprachausbildungsmöglichkeiten ab.
„Das Land hat die Förderung der Europäischen Ausbildungs- und Transferakademie auf über neun Millionen Euro aufgestockt. Statt ursprünglich 50 Wohnplätzen sollen auf dem Gelände der ehemaligen Reinhardt-Kaserne in Ellwangen rund 250 Wohnplätze sowie Schulungs- und Sozialräume entstehen. Denn durch die vielen jungen Flüchtlinge, die in Baden-Württemberg eine Perspektive suchen, ist der Bedarf noch größer geworden. Daher lag es auf der Hand den Bildungscampus, der bereits im Regionalwettbewerb RegioWin die Jury beeindruckt hatte, zu erweitern“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Dienstag (26. April). Der Ministerrat habe beschlossen, das Projekt mit weiteren fünf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäi-
schen Union und Landes-Regionalentwicklungsgeldern zu fördern, der Anteil von EU und Land liegt nun bei 9,3 Millionen Euro. Die Stadt Ellwangen und der Ostalbkreis beteiligen sich mit 6,3 Millionen Euro an der Finanzierung, die nun bei insgesamt rund 15,6 Millionen Euro liegt.
„Die EATA könnte sich zu einem Vorzeigemodell für gelungene Integration entwickeln und passt vorzüglich zur Gewerbestruktur des Ostalbkreises mit seinen vielen produzierenden Firmen. Zugleich ist dieses Projekt ein hervorragendes Beispiel, wie sich Konversion innovativ gestalten lässt“, betonte Bonde. In die Erarbeitung seines Regionalen Entwicklungskonzepts habe der Ostalbkreis konsequent die Erkenntnisse des Konversionsentwicklungskonzepts Ellwangen/Rainau einbezogen, das durch die Schließung der Reinhardt-Kaserne in Ellwangen bedingt war. Dabei wurde auf dem Kasernengelände ein Bildungscampus geplant, in dem die EATA als Teilprojekt angelegt war.
Hintergrundinformation:
Insgesamt investieren Stadt, Landkreis, Land und Europäische Union rund 15,6 Millionen Euro für die Europäische Ausbildungs- und Transfer-Akademie (EATA). Die Hälfte davon trägt die EU aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – EFRE – bei, weitere 20 Prozent das Land Baden-Württemberg aus Mitteln des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum.
Die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg fördern im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014 bis 2020 Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Bestrebungen für ein CO2-armes Wirtschaften. Mit dem Strukturförderprogramm „Innovation und Energiewende“ will die Landesregierung künftig noch stärker zur Europäischen Wachstumsstrategie „Europa 2020“ beitragen, die auf innovatives, nachhaltiges und integratives Wachstum setzt.
Baden-Württemberg erhält für die Förderperiode 2014 bis 2020 rund 247 Millionen Euro aus dem EFRE, die mit Mitteln aus Baden-Württemberg in mindestens gleicher Höhe kofinanziert werden. Der Titel des Programms „Innovation und Energiewende“ beschreibt auch die wesentlichen Ziele, die durch die Förderung von Projekten in den Bereichen Forschung, Forschungsinfrastruktur, Technologietransfer zwischen Forschungsreinrichtungen und Unternehmen, Weiterentwicklung von Clustern sowie Investitionen in Innovationsinfrastruktur und Projekte zur Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Kommunen und Unternehmen erreicht werden sollen.
21. April 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 21.04.2016.
„Mit der Gründung des „innoEFF“ treiben wir die Innovationsaktivitäten von Unternehmen und Wissenschaft im Bereich Energie- und Effizienztechnologien in der Region Südlicher Oberrhein voran. Die Cluster-Initiative bettet sich hervorragend in die bestehende umfangreiche Cluster-Landschaft Baden-Württembergs ein“, so Ministerialdirektor Guido Rebstock anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheids an den Projektträger „Strategische Partner – Klimaschutz am Oberrhein e.V. “ (Klimapartner Oberrhein) am 21. April 2016.
Auch Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer zeigte sich über die Förderung er-freut: „Als Präsidentin des Vereins Klimapartner Oberrhein freue ich mich sehr darüber, dass das Land die Anstrengungen des Vereins honoriert und mit 300.000 Euro ein Projekt fördert, das uns bei unseren – auch grenzüberschreitenden – Bemühungen um den Klimaschutz einen weiteren Schritt voranbringen wird.“
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft stellt für das dreijährige Projekt 300.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Der Verein Klimapartner Oberrhein übernimmt die andere Hälfte der Kosten. Der Aufbau der Cluster-Initiative „innoEFF“ und ihres Clustermanagements ist ein Teilprojekt des prämierten RegioWIN-Leuchtturmprojekts „Vernetzte energieeffiziente Industrieparks“ im regionalen Entwicklungskonzept „Sustainable Energy Valley – Energiewende-Region Südlicher Oberrhein: Impulsgeber für Innovationen und Bürger“ der WINregion Südlicher Oberrhein.
Im Rahmen der in der Region Südlicher Oberrhein prämierten RegioWIN-Leuchtturmprojekte „Vernetzte energieeffiziente Industrieparks“ und „Innovationszentrum für Energietechnik“ nimmt das Clustermanagement wichtige Funktionen im Bereich des Wissenstransfers, der Außendarstellung, der Vernetzung mit Akteuren sowie der Weiterverbreitung der Projekterkenntnisse wahr. „innoEFF“ eröffnet zudem weiterreichende Entwicklungsmöglichkeiten über das aktuelle RegioWIN-Projekt hinaus. „Das Teilprojekt „InnoEFF“ zeigt zudem beispielhaft, dass der RegioWIN-Prozess an dem in Baden-Württemberg gewachsenen Zusammenspiel zwischen Städten und Gemeinden mit ihrem jeweiligen Umland und dem gesamten Wirtschaftsraum der Region anknüpft“, so Rebstock.
Hintergrund RegioWIN
Im Februar 2013 haben das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das Ministerium für Ländlichen Raum und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den RegioWIN-Wettbewerb gestartet, um die Regionalentwicklung in Baden-Württemberg voran zu treiben. Nach der Prämierung der regionalen Entwicklungskonzepte und Leuchtturmprojekte im Januar 2015 wurden bis Ende Januar 2016 fristgerecht 34 Anträge auf EFRE-Fördermittel zur Umsetzung der ausgezeichneten Leuchtturmprojekte bei der L-Bank eingereicht.
Den RegioWIN-Antragstellern ist es auf Anhieb gelungen, 68 Millionen Euro EU-Fördermittel voll auszuschöpfen. Die Umsetzung der Projekte ist ein wichtiger Beitrag zur innovativen und ökologischen Entwicklung Baden-Württembergs. Die prämierten Projekte sind alle auf die Zukunftsfähigkeit der Regionen ausgerichtet und zeichnen sich durch hohe Qualität und Kreativität aus.
Auch das nun als erstes Teilprojekt bewilligte Clustervorhaben „innoEFF“ trägt seinen Part zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Landes bei. Das ist ein Prinzip des RegioWIN-Wettbewerbs: Die Summe der Qualitäten der einzelnen RegioWIN-Projekte in der Umsetzung der prämierten regionalen Entwicklungskonzepte stärkt den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg in seiner Wettbewerbsfähigkeit.
17. März 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 15.03.2016
Baden-Württemberg ist eine der wirtschaftlich stärksten und innovationsfähigsten Regionen in Europa. „Die Mittelständler gerade im Ländlichen Raum tragen entscheidend zur Wirtschaftskraft des Landes bei – sie sind ein wichtiger und unverzichtbarer Wachstumsmotor. Damit Baden-Württemberg auch in Zukunft wirtschaftlich stark und innovativ bleibt, fördert das Land gezielt innovationsstarke Unternehmen im Ländlichen Raum. Dafür haben wir die maßgeschneiderte Förderlinie Spitze auf dem Land aufgelegt. Für die aktuelle Auswahlrunde ist die Bewerbung noch bis zum 31. März möglich“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Alexander Bonde, am Dienstag (15. März) in Stuttgart.
Hintergrundinformationen:
In der Förderperiode 2014-2020 stehen für „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ insgesamt rund 31 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel werden aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem baden-württembergischen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zur Verfügung gestellt. In den zurückliegenden fünf Auswahlrunden hat der auf Landesebene gebildete Bewertungsausschuss 101 Projekte beraten. Für insgesamt 45 Projekte wurde eine Förderzusage erteilt. Das bisher bereitgestellte Fördervolumen beläuft sich auf insgesamt 16 Millionen Euro. Auf Seiten der Unternehmen konnte dadurch ein Investitionsvolumen in Höhe von 150 Millionen Euro angestoßen werden.
Die Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ richtet sich an innovationsorientierte Unternehmen, die das Potenzial haben, einen Beitrag zur Technologieführerschaft Baden-Württembergs zu leisten. Diese Unternehmen sind von besonderer Bedeutung für den Ländlichen Raum, da sie die ausgeglichene Struktur Baden-Württembergs prägen und Zentren für Innovationen und Zukunftsfähigkeit sind. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten können für ihre Investition bis zu 20 Prozent Zuschuss erhalten, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu 10 Prozent. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Bezuschusst werden Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produkte und Dienstleistungen.
Die Antragstellung für die Förderlinie erfolgt schriftlich durch die Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. Die Aufnahmeanträge müssen jeweils zum 31. März oder 30. September vorliegen, um in den zweimal jährlich stattfindenden Auswahlrunden im April und Oktober berücksichtigt zu werden. Die Entscheidung über die Aufnahme erfolgt durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Im Bewertungsausschuss vertreten sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, die Wirtschaftsinitiative Baden-Württemberg Connected e.V., die Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Mit dem EFRE und dem zugrunde liegenden Programm „Innovation und Energiewende“ richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg den Fokus auf die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung, Innovation sowie die Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen. Das ELR ist das bedeutendste Förderprogramm des Landes zur integrierten Strukturentwicklung von Gemeinden im Ländlichen Raum. Das Land fördert private, gewerbliche und kommunale Investitionen, die im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes zur Strukturverbesserung führen. Im Förderschwerpunkt „Arbeiten“ wird die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt. Im Zusammenspiel mit der EFRE-Förderung liegt ab 2014 der Schwerpunkt auf der Sicherung und dem Ausbau der Technologieführerschaft Baden-Württembergs in der Fläche.
9. Februar 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 08.02.2016.
RegioWin Wettbewerb – Prämierte Leuchtturmprojekte werden umgesetzt
Minister Schmid: „68 Millionen EU-Fördermittel gehen in die Regionen des Landes“
Im Februar 2013 haben das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das Ministerium für Ländlichen Raum und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den RegioWin-Wettbewerb gestartet, um die Regionalentwicklung in Baden-Württemberg voran zu treiben. Nach der Prämierung der regionalen Entwicklungskonzepte und Leuchtturmprojekte im Januar 2015 wurden bis Ende Januar 2016 fristgerecht 34 Anträge auf EFRE-Fördermittel zur Umsetzung der ausgezeichneten Leuchtturmprojekte bei der L-Bank eingereicht.
„Die RegioWin-Antragsteller können die 68 Millionen EU-Fördermittel voll ausschöpfen. Die Umsetzung der Projekte ist ein wichtiger Beitrag zur innovativen und ökologischen Entwicklung Baden-Württembergs. So stärken wir auch die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Landes. Die prämierten Projekte sind alle auf die Zukunftsfähigkeit der Regionen ausgerichtet und zeichnen sich durch hohe Qualität und Kreativität aus“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.
Die Vertreterinnen und Vertreter der WINregionen haben ihre Leuchtturmprojekte gemeinsam mit den Projektträgern und den beteiligten Ministerien in über 60 Beratungsgesprächen entlang der EFRE-Fördermöglichkeiten weiter entwickelt. Die prämierten Regionen sind die Metropolregion Rhein-Neckar, Region Stuttgart, Region Südlicher Oberrhein, Region Neckar-Alb, Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, Region Nordschwarzwald, Technologieregion Karlsruhe, Schwabenbund (Württembergischer Teil), Raum Landkreise Konstanz/Sigmaringen sowie der Bodensee- und der Ostalbkreis.
„Der Ländliche Raum hat mit dem Wettbewerb unter Beweis gestellt, dass er selbst ein Treiber der Innovation ist“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde. „Er ist innovativ und packt die Zukunftsthemen an.“ Im Mittelpunkt stehe die Verknüpfung von Forschung und Unternehmen. „Wir beschleunigen damit die Umsetzung von neuem Wissen zu neuen Produkten. Und wir schaffen damit neue und zukunftsträchtige Arbeitsplätze im Ländlichen Raum, eine zentrale Herausforderung in heutiger Zeit“, fügte Bonde hinzu.
„Baden-Württemberg ist stark, weil die Menschen hier immer wieder Innovationen hervorbringen. Und zwar nicht nur in den Ballungsgebieten, sondern auch im Ländlichen Raum. Mit der Errichtung von zwei regionalen Innovationszentren an der Hochschule Offenburg und an der Hochschule Aalen werden neue Wege der angewandten Forschung beschritten. Das trägt maßgeblich zur Stärkung der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorte bei. Dass unsere Hochschulen sich an RegioWIN-Leuchtturmprojekten beteiligen, zeigt, dass sie maßgeblicher Bestandteil der regionalen Innovationsmilieus sind, die unser Land so stark machen“, unterstrich Forschungsministerin Theresia Bauer.
Die Umsetzung der regionalen Entwicklungskonzepte wird nicht nur über die prämierten Leuchtturmprojekte vorangetrieben. Auch für die nicht-prämierten Leuchtturm- und Schlüsselprojekte hat das Wirtschafts- und Finanzministerium über 80 Förderoptionen aus anderen Programmen gefunden und mit den regionalen Partnern erörtert. Zudem wird der gesamte Umsetzungsprozess der Entwicklungskonzepte in den prämierten Regionen vom RegioWIN-Netzwerk eng begleitet. Dort diskutieren die Ministerien gemeinsam mit den Akteuren aus den WINregionen, wie die Projekte gemeinsam vorangetrieben werden können. Außerdem wird es einen Erfahrungsaustausch mit den drei nicht prämierten Regionen Heilbronn-Franken, Ravensburg und Waldshut geben, um die regionalen Entwicklungsprozesse auch dort voranzutreiben.
Weitere Informationen:
RegioWIN zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit (W) in den Regionen durch Innovation (I) und Nachhaltigkeit (N) zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise, Städte und Gemeinden wurden im Landeswettbewerb RegioWIN im Februar 2013 aufgefordert, sich zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Verwaltung mit den Stärken und Schwächen ihrer Region auseinanderzusetzen. Dabei sollten Entwicklungschancen unter anderem in den Bereichen Innovation, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung identifiziert und eine gemeinsame Zukunftsstrategie erarbeitet werden.
Das Finanz- und Wirtschaftsministerium, das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst haben diesen Wettbewerb gemeinsam im Februar 2013 gestartet. Damit kann die neue Strukturpolitik der EU, wie sie in der Strategie Europa 2020 skizziert ist, auf regionaler Ebene ungesetzt werden. Der Wettbewerb gilt als zentrales programmatisches Modul des „Operationellen Programms Innovation und Energiewende“ im Rahmen der EFRE-Förderung 2014 bis 2020 in Baden-Württemberg.
Anfang 2014 wurden in einer ersten Phase die elf regionalen Strategiekonzepte prämiert, die von der Jury aus vierzehn Wettbewerbsbeiträgen im Dezember 2013 ausgewählt wurden. Die prämierten elf Strategiekonzepte waren aufgefordert die vorgeschlagenen Leuchtturm- und Schlüsselprojekte bis Ende September 2014 zu konkretisieren. In der zweiten Phase wurden Anfang 2015 elf regionale Entwicklungskonzepte mit 21 Leuchtturmprojekten ausgezeichnet, die damit bis Januar 2016 einen Antrag auf EFRE-Fördermittel stellen konnten. Die Förderung aus EFRE-Mitteln liegt zwischen 100.000 Euro und fünf Millionen Euro pro Leuchtturmprojekt.
4. Februar 2016
Umweltminister Franz Untersteller: „Landkreise, Städte und Gemeinden, die ihre Vorbildfunktion ernst nehmen, unterstützt das Land beim Klimaschutz.“
Ab sofort können Kommunen, Zweckverbände und kommunale Unternehmen im Land wieder am Wettbewerb „Klimaschutz mit System“ teilnehmen. Mit diesem Programm fördert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Investitionen, die den Ausstoß von Treibhausgasen verringern sowie bewusstseinsbildende Maßnahmen, die die CO2-Emissionen in Privathaushalten reduzieren sollen. In der jetzt gestarteten Auswahlrunde stehen insgesamt rund 10 Millionen Euro bereit. Davon stammen 8,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie 1,4 Millionen Euro aus Landesmitteln.
„Baden-Württemberg nimmt in Deutschland eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz ein“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller heute (04.02.) zum Start des Wettbewerbs in Stuttgart. „Dies auch, weil schon viele Kreise, Städte und Gemeinden im Land vor Ort systematisch Maßnahmen zum Schutz des Klimas umsetzen. Dieses unverzichtbare Engagement unterstützt die Landesregierung mit dem Wettbewerb, außerdem geben wir so auch anderen Kommunen einen Anreiz, ihre Vorbildrolle erfüllen und lokale Klimaschutzkonzepte umsetzen zu können.“
Das Umweltministerium fördert Maßnahmen des kommunalen Klimaschutzes, die auf bereits existierenden Klimaschutzkonzepten, Quartierskonzepten oder der Teilnahme am European Energy Award® basieren. Alle Maßnahmen werden mit mindestens 50 Prozent und ab einer Fördersumme von 100.000 Euro gefördert. Pro Maßnahme können bis zu 3 Millionen Euro bewilligt werden.
Um die besten Ideen auswählen zu können, ist dem eigentlichen Förderverfahren ein Teilnahmewettbewerb vorangestellt. Die Kommunen können bis zum 6. Mai 2016 ihre Projektideen beim Umweltministerium einreichen.