24. November 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau vom 24.11.2016
„Viele regionale Unternehmen können dank des Nanoanalytikzentrums bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren auf die bisher nicht verfügbare innovative Spitzentechnologie zurückgreifen“, sagte der Amtschef des Wirtschaftsministeriums, Ministerialdirektor Hubert Wicker, bei der Übergabe des Förderbescheids am 24. November 2016 in Reutlingen. Dies betreffe vor allem die Branchen Fahrzeug-, Maschinen- und Werkzeugbau, Medizintechnik und Zulieferer. „Mit dem neuen Zentrum wird der Zugang für die regionale Wirtschaft zu den werkstoffanalytischen Kompetenzen des NMI und seiner Partner erheblich erleichtert. Dies sorgt für einen Innovationsschub und stärkt damit die Zukunftsfähigkeit der Region“, so Wicker weiter.
Nanoanalytik spielt heute in vielen Bereichen der Materialforschung eine zentrale Rolle. Für die industrielle Entwicklung und Verarbeitung neuer Werkstoffe wie auch für die Grundlagenforschung ist die Erforschung kleinster Strukturen praktisch unverzichtbar. Im Mittelpunkt des Leuchtturmprojektes steht die Anschaffung eines hochauflösenden Transmissionselektronenmikroskops (TEM), einem hoch-spezialisierten Gerät, mit dessen Hilfe sich die Mikrostruktur von Proben bestimmen lässt. Außerdem werden mit den Fördermitteln die Ausstattung für die Probenpräparation erweitert sowie Labor- und Büroräume eingerichtet.
Das Leuchtturmprojekt Nanoanalytikzentrum wurde im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWIN im Januar 2015 als eines von insgesamt 21 Projekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein Kernelement des baden-württembergischen Operationellen Programms für die Förderperiode 2014 – 2020 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – kurz EFRE – genannt.
„Ziel der Landesregierung ist es, innovationsorientierte Regionalentwicklung voranzutreiben. Die Umsetzung der entwickelten Projekte ist ein wichtiger Beitrag zum Technologietransfer und damit auch zur innovativen Entwicklung Baden-Württembergs. Auch das Nanoanalytikzentrum trägt seinen Teil zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei“, betonte Wicker.
21. November 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 21.11.2016
Umweltminister Franz Untersteller: „Der Wettbewerb belegt das hohe Engagement und die Ideenvielfalt, mit der die Kommunen im Land den Klimaschutz vorantreiben.“
Umweltminister Franz Untersteller hat heute (21.11.) in Stuttgart die 15 Gewinner des Wettbewerbs „Klimaschutz mit System“ ausgezeichnet. Mit dem Wettbewerb unterstützt das Ministerium Investitionen von Landkreisen, Städten und Gemeinden, die den Ausstoß von Treibhausgasen verringern sowie bewusstseinsbildende Maßnahmen der Kommunen, die die CO2-Emissionen in Privathaushalten reduzieren sollen.Das Fördervolumen der 15 nun ausgezeichneten Projekte liegt insgesamt bei über 9 Millionen Euro. Die einzelnen Zuschüsse liegen zwischen 100.000 Euro und rund 2 Millionen Euro.Der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft betonte: „Die eben zu Ende gegangene UN-Klimakonferenz in Marrakesch hat verdeutlicht, dass wir dringend konkrete Schritte aus dem Klima-Desaster benötigen, in das vor allem die Industrienationen die Menschheit hineinmanövriert haben. Unser Wettbewerb zeigt, dass Baden-Württemberg mit Hilfe seiner engagierten Kommunen hierbei eine wichtige Vorreiterrolle einnehmen kann.“Mit „Klimaschutz mit System“ helfe die Landesregierung den Landkreisen, Städten und Gemeinden im Land dabei, die Treibhausgasemissionen auf ihrem Gebiet systematisch zu senken und so ihrer Vorbildfunktion gerecht werden zu können, sagte Untersteller weiter. Für das Programm stehen 27 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung, ergänzt wird es in besonderen Fällen mit Landesmitteln. “Das zeigt, wie wichtig uns der kommunale Klimaschutz ist“, so der Umweltminister.
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Damit die besten Ideen in den Genuss einer Förderung kommen können, war dem eigentlichen Förderverfahren ein Wettbewerb vorangestellt. Die Kommunen haben hierbei insgesamt 43 Projektvorschläge unterbreitet. Hiervon hat eine Jury 15 konkrete Maßnahmen mit einem Fördervolumen von über 9 Millionen Euro ausgewählt. In einer ersten Auswahlrunde im Jahr 2014 hat das Umweltministerium bereits 13 Projekte mit einem Volumen von insgesamt rund 18 Millionen Euro zur Förderung vorschlagen.
17. Oktober 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau vom 17.10.2016
„Individualisierte und umweltfreundliche Mobilitätsangebote sind heute gefragter denn je. Mit der Digitalisierung erleben wir auch eine Revolution im Mobilitätssektor. Leuchtturmprojekte wie RegioMOVE leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität und Attraktivität der Region. Mit dem innovativen Mobilitätskonzept werden nachhaltige, zeitgemäße und kundengerechte Mobilitätsangebote etablierter und neuer Unternehmen sinnvoll miteinander vernetzt“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz bei der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von insgesamt rund 4,9 Millionen an die TechnologieRegion Karlsruhe am 17. Oktober 2016.
Das Projekt RegioMOVE ist im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWIN im Januar 2015 als eines von insgesamt 21 Leuchtturmprojekten prämiert worden. Ziel von RegioMOVE ist es, zusätzliche Mobilitätsanbieter in das bestehende System des Karlsruher Verkehrsverbunds (KKV) zu integrieren. Aktuell ist der KVV ein klassischer Verkehrsverbund mit einem breiten ÖPNV-Angebot, das sich aus Bus- und Bahnverkehr zusammensetzt. Künftig sollen mit der Weiterentwicklung des Verkehrsverbunds hin zu einem Mobilitätsverbund zum Beispiel auch Carsharing- und Leihfahrradanbieter in das System integriert werden. Der Kunde soll diese Angebote unkompliziert nutzen können. Deswegen ist auch der Aufbau so genannter Mobilitätsstationen im gesamten Verbundgebiet geplant. An diesen Stationen soll es möglich sein, zwischen verschiedenen Mobilitätsformen (Bus, Bahn, E-Car, E-Bike) und deren Anbietern zu wählen und so auch flexibel wechseln zu können.
Das Vorhaben besteht aus zwei Teilen: Im Teilprojekt RegioMOVE wird die technische und organisatorische Infrastruktur für den Aufbau und den Betrieb eines Mobilitätsverbundes für die TechnologieRegion Karlsruhe enstehen. Bei der Plattform RegioMOVE_KOMM geht es um die breite Kommunikation des Gesamtprojekts RegioMOVE. Mit RegioMOVE_KOMM soll bei Städten und Gemeinden ein Bewusstsein für den Nutzen des Gesamtprojekts geschaffen werden. Zudem soll sie sämtlichen Projektbeteiligten sowie kommunalen und regionalen Entscheidungsträger ein einheitliches und überzeugendes Bild des Konzepts vermitteln.
Für die beiden Teilprojekte erhalten der KVV und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein rund 3,5 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und rund 1,4 Millionen Euro aus Landesmitteln. Der Wettbewerb RegioWIN ist ein Kernelement des baden-württembergischen Operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Förderperiode 2014 – 2020.
Weitere Informationen
Im Februar 2013 hat das Land den RegioWIN-Wettbewerb gestartet, um die Regionalentwicklung in Baden-Württemberg voran zu treiben. Nach der Prämierung der regionalen Entwicklungskonzepte und Leuchtturmprojekte im Januar 2015 wurden bis Ende Januar 2016 34 Anträge auf EFRE-Fördermittel zur Umsetzung der ausgezeichneten Leuchtturmprojekte bei der L-Bank eingereicht. Die RegioWIN-Antragsteller haben die vorgesehenen 68 Millionen Euro EU-Fördermittel voll ausgeschöpft.
30. September 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 30.09.2016
Umweltstaatssekretär Andre Baumann übergibt Schlüssel für 30 E-Autos
„Elektromobilität und Carsharing sind ein wirksames Duo für den Klimaschutz“
30 Schlüssel für Elektroautos übergibt Umweltstaatssekretär Andre Baumann heute (30.09.) in Bruchsal an die Projektträger von „zeozweifrei unterwegs“. Das Projekt hat die flächendeckende Einrichtung von Carsharing-Stationen und Ladesäulen in ländlichen Kommunen in der Region Bruchsal zum Ziel. Mit der Inbetriebnahme der ersten 25 Stationen und 30 Fahrzeuge bekomme die Region Bruchsal ein echtes Aushängeschild für nachhaltige Mobilität, erklärte Baumann.
Mobilität sei ein Schlüssel für Klima- und Umweltschutz: „Wir brauchen Projekte wie „zeozweifrei unterwegs“ und Menschen, die sie umsetzen. Davon kann ein Impuls ausgehen, der viele andere zum Umdenken anregt und individuelles Verhalten ändert. Klimaschutz und Umweltschutz entscheiden sich auch vor der eigenen Haustür.“
Das Projekt „zeozweifrei unterwegs“ wird über das Programm Klimaschutz mit System des Landes mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, EFRE, sowie mit Landesmitteln gefördert. Insgesamt 39 Carsharing-Stationen in elf Städten und Gemeinden sollen im Endausbau errichtet werden. Eine Station hat jeweils zwei Parkplätze mit Lademöglichkeit. Ein Parkplatz ist für das E-Auto eines Projektpartners reserviert, der andere ist für private Besitzer eines E-Autos öffentlich nutzbar. Auf die Art und Weise leistet „zeozweifrei unterwegs“ auch einen Beitrag zum Aufbau einer guten Infrastruktur für E-Mobilität.
„Der Verkehrssektor ist für rund ein Viertel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich“, verdeutlichte Umweltstaatssekretär Andre Baumann den Nutzen von CO2-armen Mobilitätskonzepten. „Die Erreichung unserer Klimaschutzziele führt deshalb unweigerlich über kluge Mobilitätskonzepte, die in der Breite wirken.“
Ergänzende Informationen
Projektträger von „zeozweifrei unterwegs“ ist ein Konsortium aus der Regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal GmbH (WFG), der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe GmbH und der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH (ewb) sowie 24 Kommunen und Betrieben.
Im Rahmen des Förderprogramms Klimaschutz mit System wird das Projekt mit knapp einer Million Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, EFRE, unterstützt sowie mit rund 64.000 Euro an Landesmitteln.
28. September 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau vom 28.09.2016
Wirtschaftsministerium fördert Forschungscampus „BioMedTech“ in Reutlingen mit rund 4,2 Millionen Euro
Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut: Biotechnologie und Medizintechnik sind wichtige Zukunftsfelder für die baden-württembergische Wirtschaft
„Die Gesundheitswirtschaft ist einer der großen Märkte der Zukunft. Gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist sie schon heute einer der größten Wirtschaftszweige in Baden-Württemberg. Biotechnologie und Medizintechnik sind wichtige Zukunftsfelder für die baden-württembergische Wirtschaft, deren Innovationsfähigkeit wir weiter ausbauen wollen. Deswegen unterstützt das Land den Forschungscampus BioMedTech mit 4,2 Millionen Euro“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von 4,2 Millionen an das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut (NMI) in Reutlingen am Mittwoch (28. September 2016).
Der Forschungscampus „BioMedTech“ wurde im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWIN im Januar 2015 als eines von insgesamt 21 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein Kernelement des baden- württembergischen Operationellen Programms für die Förderperiode 2014 – 2020 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – kurz EFRE – genannt. Der Forschungscampus BioMedTech besteht aus zwei Teilprojekten: Im Teilprojekt BioMedTech Campus wird der Ausbau eines im Rohbau bereitgestellten Gebäudes gefördert, so dass in der Region langfristig Räumlichkeiten für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft an der Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften zur Verfügung stehen. Im zweiten Projekt Verbundforschung „Systemimmunologie an biologisch-technischen Grenzflächen“ soll erforscht werden, welche Materialeigenschaften künstlicher Implantate von Patienten besser vertragen werden.
„Ziel der Landesregierung ist es, innovationsorientierte Regionalentwicklung voranzutreiben. Die Umsetzung der entwickelten Projekte ist ein wichtiger Beitrag zum Technologietransfer und damit auch zur innovativen Entwicklung Baden-Württembergs. Auch der Forschungscampus BioMedTech trägt seinen Teil zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Mit ihm wird der Zugang für die regionale Wirtschaft zu den wissenschaftlichen und anwendungsnahen Kompetenzen des NMI und seiner Partner erheblich erleichtert“, so die Ministerin.
Dafür erhalten die Technologieförderung Reutlingen-Tübingen und das NMI ins- gesamt rund 3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und rund 1,2 Millionen Euro aus Landesmitteln. Im Rahmen des Verbundprojektes arbeitet das NMI mit insgesamt über 20 Unternehmen, die meisten unter ihnen sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg.
Weitere Informationen
Im Februar 2013 hat das Land den RegioWIN-Wettbewerb gestartet, um die Regionalentwicklung in Baden-Württemberg voran zu treiben. Nach der Prämierung der regionalen Entwicklungskonzepte und Leuchtturmprojekte im Januar 2015 wurden bis Ende Januar 2016 34 Anträge auf EFRE-Fördermittel zur Umsetzung der ausgezeichneten Leuchtturmprojekte bei der L-Bank eingereicht.
Die RegioWIN-Antragsteller haben die vorgesehenen 68 Millionen Euro EU- Fördermittel voll ausgeschöpft.
Weitere Infos finden Sie unter http://regiowin.eu/
9. September 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau vom 09.09.2016
Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Katrin Schütz, hat am 9. September 2016 finanzielle Weichenstellungen für die Erforschung der Energiesysteme der Zukunft vorgenommen. Mit der Übergabe der Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt rund 1,4 Millionen Euro an die Fraunhofer-Institute für physikalische Messtechnik (IPM) und für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg kann das prämierte RegioWIN-Leuchtturmprojekt „Vernetzte energieeffiziente Industrieparks“ in drei Teilprojekten entscheidend weiter vorangetrieben werden.
„Die Projekte Gas-Effizienz, SmartBadenMonitor und Thermoelektrik-BHKW gehen zentraleHerausforderungen des Umbaus unseres Energiesystems an und beschleunigen die Markteinführung innovativer und effizienter Lösungen. Sie stehen damit für den Anspruch derLandesregierung, Nachhaltigkeit zum Markenzeichen Baden-Württembergs zu machen“, so Staatssekretärin Schütz.
Die drei Projekte sind Teil des RegioWIN-Leuchtturmprojekts „Vernetzte energieeffiziente Industrieparks“, dessen Ziel es ist, durch die Vernetzung vorhandener Anlagen und Einzellösungen heute schon realisierbare Effizienzgewinne zu maximieren und gleichzeitig neue Innovationsimpulse zu setzen. Ergänzt wird die so entstehende Energie-Infrastruktur durch die Entwicklung und Erprobung weiterer Effizienztechnologien im Rahmen von Verbundprojekten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die bislang noch nicht am Markt verfügbar sind.
Im Rahmen des Teilprojekts Gas-Effizienz des Fraunhofer IPM wird eine neue Generation sensorischer Online-Messtechnik entwickelt und erprobt, die eine schnellere Bestimmung der Zusammensetzung regenerativ erzeugter Gase ermöglicht. Durch die Optimierung neuartiger optischer Messgeräte können Schwankungen der Brennwertqualität verringert, eine effiziente Einspeisung von aufbereitetem Biogas in das Gasnetz ermöglicht und eine verbesserte Nutzung von BHKW erreicht werden. Das Projekt wird mit rund 200.000 Euro aus dem EFRE und mit rund 80.000 Euro seitens des Landes unterstützt.
Die Entwicklung und Demonstration innovativer Werkzeuge zur Optimierung der Gebäudeeffizienz sowie zur Erstellung automatisierter Lastprognosen ist Ziel des Teilprojekts SmartBadenMonitor des Fraunhofer ISE. Für die stetige Überwachung und Verbesserung des eigenen Gebäudebetriebs werden Optimierungs- und Diagnoseverfahren auf Basis von so genannten „White-Box“-Modellen entwickelt und getestet. In einem weiteren Schritt werden Methoden zur realdatenbasierten Prozessanalyse und Lastprognoseverfahren erarbeitet, die eine Anlageneinsatzoptimierung und die zukünftig gebotene Vermarktung von flexiblen Lasten erlauben. Das Projekt wird mit 387.000 Euro aus dem EFRE und 154.800 Euro von Seiten des Landes gefördert.
Im Rahmen des Teilprojekts Thermoelektrik-BHKW des Fraunhofer IPM werden mehrere Blockheizkraftwerke (BHKW) mit neuartigen thermoelektrischen Generatoren (TEG) und Wärmetauschern ausgerüstet, um Abgaswärme effizienter zu verwenden und die elektrische Leistung zu steigern. Die Ergebnisse des anschließenden Feldtests fließen ein in eine Wirtschaftlichkeitsstudie für die thermoelektrische Wärmeverstromung inklusive Empfehlungen für die weitere Markteinführung. Das Projekt wird mit über 430.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und rund 172.000 Euro seitens des Landes unterstützt.
Die Fraunhofer-Institute IPM und ISE arbeiten in diesen drei Projekten mit insgesamt 12 Unternehmen zusammen, die überwiegend kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) aus
Baden-Württemberg sind.
Hintergrund RegioWIN
Im Februar 2013 haben das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau (damals Ministerium für Finanzen und Wirtschaft), das Ministerium für Ländlichen Raum und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den RegioWIN-Wettbewerb gestartet, um die Regionalentwicklung in Baden-Württemberg voran zu treiben. Nach der Prämierung der regionalen Entwicklungskonzepte und Leuchtturmprojekte im Januar 2015 wurden bis Ende Januar 2016 fristgerecht 34 Anträge auf EFRE-Fördermittel zur Umsetzung der ausgezeichneten Leuchtturmprojekte bei der L-Bank eingereicht.
Den RegioWIN-Antragstellern ist es auf Anhieb gelungen, 68 Millionen Euro EU-Fördermittel voll auszuschöpfen. Die Umsetzung der Projekte ist ein wichtiger Beitrag zur innovativen und ökologischen Entwicklung Baden-Württembergs. Die prämierten Projekte sind alle auf die Zukunftsfähigkeit der Regionen ausgerichtet und zeichnen sich durch hohe Qualität und Kreativität aus.
Auch die nun bewilligten drei Teilprojekte des Leuchtturmprojekts „Vernetzte energieeffiziente Industrieparks“ tragen ihren Part zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Landes bei. Das ist ein Prinzip des RegioWIN-Wettbewerbs: Die Summe der Qualitäten der einzelnen RegioWIN-Projekte in der Umsetzung der prämierten regionalen Entwicklungskonzepte stärkt den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg in seiner Wettbewerbsfähigkeit.
20. Juli 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 20.07.2016
Umweltminister Franz Untersteller: „Mit den Kompetenzstellen helfen wir vor allem kleinen und mittleren Unternehmen, ihren Energieverbrauch effizienter zu gestalten. Das bedeutet ökonomischen und ökologischen Gewinn gleichermaßen.“
Die Region Donau-Iller bekommt als letzte baden-württembergische Region eine Kompetenzstelle für Energieeffizienz, kurz KEFF. Die Zuwendungsbescheide für die Finanzierung einer solchen Stelle wurden verschickt. Damit haben in absehbarer Zeit alle 12 Regionen des Landes eine Anlaufstelle für die ortsansässigen Unternehmen zum Themenfeld Energieeffizienz.
Umweltminister Franz Untersteller: „Maßnahmen zur Energieeffizienz anzugehen, bedeutet immer auch bewährte Strukturen in Frage zu stellen – die Hürde ist oft insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sehr hoch. Wir wollen ihnen mit den Kompetenzstellen die ersten Schritte erleichtern und sie beim Sprung über die Hürde unterstützen.“
Die regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz sollen die erste Anlaufstation für interessierte Unternehmen sein. So genannte Effizienzmoderatoren übernehmen vor Ort die Ansprache und Versorgung der Unternehmen mit wichtigen Informationen. Zur Betreuung gehört neben der Sensibilisierung für Energieeffizienzpotentiale insbesondere auch die Vermittlung geeigneter Ansprechpartner für die Energieberatung. Die Kompetenzstellen sollen bei Bedarf ebenfalls bei der Maßnahmenumsetzung unterstützen. Inzwischen haben die meisten regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz ihre Arbeit aufgenommen, es gibt überall im Land eine Vielzahl lokaler Veranstaltungen sowie bereits erste individuell vereinbarte Impulsgespräche, bei denen die Effizienzmoderatoren ihre in der Region ansässigen Unternehmen besuchen.
Die 12 Kompetenzstellen bilden zusammen mit einer zentralen Koordinierungsstelle, die bei Umwelttechnik Baden-Württemberg GmbH eingerichtet wurde, ein landesweites Netzwerk. Regelmäßige Netzwerktreffen und gemeinsame Veranstaltungen fördern den gegenseitigen Informationsaustausch, damit die KEFF auch überregional von Erfahrungen und Erfolgen profitieren können. Zu den Aufgaben der zentralen Koordinierungsstelle gehört unter anderem, die KEFF bei der Veranstaltungsplanung, ihrem Internetauftritt und der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.
Die Arbeit der regionalen Kompetenzstellen und des Netzwerks wird ab Herbst im jährlichen Turnus in einem Projektbegleitkreis beraten, an festgelegten Leistungsmerkmalen gemessen und bei Bedarf in ihrer Ausrichtung angepasst. Auf der Basis eines Evaluationsberichts wird nach vier Jahren entschieden, ob die KEFF für weitere drei Jahre gefördert werden können und sollen.
Die Kompetenzstellen werden zu 50 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, EFRE finanziert. Knapp 40 Prozent finanziert das Land Baden-Württemberg, den Rest steuern die jeweiligen Trägereinrichtungen der KEFF in den Regionen bei. Insgesamt stehen 24 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Unterstützung durch die Kompetenzstelle ist für die Unternehmen kostenlos.
Weitere Informationen
Regionale Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz (KEFF)
23. Juni 2016
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 23.06.2016
Insgesamt rund 12 Millionen Euro Fördervolumen.
Baden-Württemberg fördert mit Hilfe der Europäischen Union die Entwicklung und den Bau von Anlagen zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm oder Klärschlammasche. Insgesamt stehen in dem Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) acht Millionen Euro zur Verfügung. Das Land ergänzt diese Mittel durch weitere vier bis sechs Millionen Euro. Aus einer ersten Bewerbungsphase sind zwei viel versprechende Projekte hervorgegangen. Ab sofort läuft die zweite Bewerbungsphase. Grundsätzlich förderfähig sind Versuchsanlagen und großtechnische Pilotanlagen.
Umweltminister Franz Untersteller: „Phosphor ist ein lebensnotwendiger Rohstoff, der sich zurückgewinnen und wieder nutzen lässt. Verfahren zu entwickeln und zu optimieren lohnt sich ökologisch und ökonomisch – das fördern wir“.
Umweltminister Franz Untersteller bezeichnete das Förderprogramm als „eine Riesenchance, auf dem Gebiet der Phosphor-Rückgewinnung vorwärts zu kommen. Ich hoffe sehr, dass sich die sprichwörtliche Innovationskraft baden-württembergischer Forschungseinrichtungen und Unternehmen auch auf diesem Gebiet beweist. Unser Ziel ist es, durch gute Technologien von Phosphorimporten weitgehend unabhängig zu werden.“
Das Förderprogramm richtet sich an privat-gewerbliche Unternehmen, Gebietskörperschaften (einschließlich deren Eigenbetriebe), öffentlich-rechtliche Zusammenschlüsse von Gebietskörperschaften und kommunale Unternehmen in privater Rechtsform mit einem kommunalen Anteil von mehr als 50 Prozent.
Die Möglichkeit zur Einreichung der Projektskizzen besteht bis zum 30. November 2016.
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