Datum
09.04.2016 - 13.05.2016
Zeit
Ganztägig
Wie im letzten Jahr fanden anlässlich der Europawoche 2016 Tage der offenen Türen statt, bei denen Interessierte Einblick in Projekte erhielten, die aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Baden-Württemberg gefördert werden. Unter dem Motto „Europa in meiner Region“ luden auch in diesem Jahr zahlreiche Projektträger zum Blick hinter die Kulissen ein.
Rund 700 Besucherinnen und Besucher nutzten diese Gelegenheit und verschafften sich bei den angebotenen Veranstaltungen vom 10. April bis 13. Mai 2016 einen Eindruck davon, was die EU-Förderung vor Ort konkret bewirkt. Das dabei gebotene Themenspektrum reichte von Forschungsinstituten über eine Biomassenheizzentrale bis hin zu biochemischen Analysesystemen in der Größe einer CD.
Mit dabei war die LADOG GmbH, die Kommunalfahrzeuge, die mit einem alternativen Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet werden, entwickelt und produziert. Mit dem Tag der offenen Tür beteiligte sich das im Ortenaukreis ansässige Unternehmen zugleich an einer Ausbildungsmesse von Unternehmen der Region. Junge Menschen am Übergang Schule – Beruf konnten sich aus erster Hand über eine Ausbildung zum Feinmechaniker/im Bereich Maschinenbau bei der LADOG GmbH und deren innovative Produkte informieren.
Beim Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) erfuhren die Besucherinnen und Besucher, wie ein bisheriges Abfallprodukt, nämlich Grünschnitt aus der Landschaftspflege, energetischen Nutzen bringen kann. Möglich macht dies das mittlerweile zum Patent angemeldete Verfahren, bei dem Halmgüter mittels einer an ein Fernwärmenetz angeschlossenen Biomassenheizzentrale verwertet werden.
An der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung waren Interessierte dazu eingeladen, sich im Projekt „LED-OASYS“ über energieeffiziente LED-Leuchtsysteme und deren Anwendungsmöglichkeiten in der Gebäudetechnik zu informieren. Im Showroom „Siluet“ boten die im Rahmen des Forschungsprojekts entstandenen Prototypen zukünftiger Innenraumbeleuchtung ein anschauliches Beispiel, wie abstrakte Forschung in die Praxis umgesetzt werden kann.
Bei Hahn-Schickard in Freiburg konnten die Besucherinnen und Besucher mobile Labore im Miniaturformat, so genannte „Lab-on-a-Chip-Systeme“,, kennenlernen. Die CD-förmigen Einweg-Kartuschen machen es möglich, dass ein Arzt bzw. eine Ärztin binnen weniger Stunden oder gar Minuten vor Ort analysieren kann, ob beispielsweise eine Erkrankung an Viren oder Bakterien vorliegt. Dadurch entfallen zeit- und kostenintensive Untersuchungen in einem Zentrallabor, und die Betroffenen erhalten schneller die passende Behandlung.