Datum
02.05.2015 - 10.05.2015
Zeit
Ganztägig
„Der Beitrag, den ein organisiertes und lebendiges Europa für die Zivilisation leisten kann, ist unerlässlich für die Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen.“ Dieser Satz von Robert Schuman vom 9. Mai 1950 gilt bis heute. Die Früchte des europäischen Beitrags sind sichtbar. In der diesjährigen Europawoche vom 2. bis 10. Mai 2015 erhielten Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, einen Einblick in einige Projekte zu erhalten, die aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Land Baden-Württemberg gefördert wurden. Unter dem Motto „Offene Türen in der Europawoche 2015“ luden zahlreiche Projektträger zu Veranstaltungen rund um das Thema ihrer Projekte ein.
Das Themenspektrum, das dabei geboten wurde, reichte von Forschungsinstituten über Molke-Biogasanlagen bis zu Neptunbällen sowie Metallschäumen und (Wissens-)Werkstätten für Künstlerinnen und Künstler oder auch für Kinder.
So konnten sich die Besucherinnen und Besucher, darunter auch eine Schulklasse, bei der Käserei Monte Ziego und dem Bio-Waschmittelproduzenten Sonett von deren innovativen und nachhaltigen Konzepten inspirieren lassen.
Forschen für die Zukunft
Aber nicht nur für bestehende Unternehmen eröffnet die EFRE-Förderung Perspektiven. Dass mehrere Aspekte für den Erfolg einer Unternehmensgründung eine Rolle spielen, wurde dem Publikum beim Tag der offenen Türe des Fraunhofer Instituts für Chemische Technologie ICT eindrucksvoll vermittelt. Anhand der Entstehungsgeschichte der vergleichsweise jungen Start-up Unternehmen wie NeptuTherm® sowie der TinniT Technologies GmbH ließ sich nachvollziehen, wie wichtig bereits die Unterstützung der Forschung für die Entwicklung eines Produktes bis zur Marktreife ist. Das Engagement der Begünstigten, die ihre Vorträge anschaulich mit Ausstellungsstücken untermauerten, begeisterte das Publikum.
Die Veranstaltungen boten auch dem Fachpublikum eine ideale Plattform, sich über aktuelle Forschungskapazitäten und darüber hinaus mögliche künftige Kooperationsmöglichkeiten auszutauschen. So brachte das Stuttgarter Forschungsinstitut für Mikroelektronik IMS CHIPS bei seinem Tag der offenen Tür Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Unternehmen und Familien zusammen.
Bildung fördern
Auch Jugend- und Bildungsthemen kamen nicht zu kurz. Beispielsweise bot die eule gmünder wissenswerkstatt in Schwäbisch Gmünd ein umfangreiches Programm für Jung und Alt. Kinder und Jugendliche konnten in der offenen Werkstatt ihrer Kreativität freien Lauf lassen und nach Herzenslust experimentieren. Vorführungen und Informationen zu Themen wie Robotik, Automatisierungstechnik und dem 3D-Druck zeigten einen beeindruckenden Auszug aus dem Kursangebot der eule. Durch eigenes Tun, Experimentieren, Forschen, Erleben und Bergreifen kann der Nachwuchs hier für Handwerk, Technik und Naturwissenschaften begeistert werden.