Wirtschaftsministerium fördert SeedLabs im Heidelberg Innovation Park

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Innovationen brauchen Raum. Mit den SeedLabs unterstützen wir Start-ups bei den ersten Schrit-ten zur Professionalisierung ihrer Geschäftsmodelle“

Mit rund 115.000 Euro für sogenannte SeedLabs im Heidelberg Innovation Park unterstützt das Wirtschaftsministerium den weiteren Ausbau des Start-up-Standorts Baden-Württemberg. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). „Innovationen brauchen Raum. Hightech-Gründerinnen und -Gründer können die Heidelberg SeedLabs künftig nutzen, um ihre Geschäftsidee zu überprüfen, eine solide Datenbasis zu erarbeiten und Prototypen zu entwickeln“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (13. März). Mit dem Heidelberg Innovation Park entsteht derzeit ein HotSpot für Innovationen aus den Bereichen IT, digitale Medien und Bioinformatik. „Die SeedLabs können zeitlich flexibel und gemeinschaftlich genutzt werden, so dass Kosten minimiert und Seed-Finanzierungen vorbereitet werden können“, so die Ministerin.

Untergebracht sind die SeedLabs im Business Development Center Organic Electronics. Dieses Leuchtturmprojekt wurde im Rahmen des Landeswettbewerbs RegioWIN ausgezeichnet. Mit einer multifunktionalen Infrastruktur aus Büro- und Laborräumen, Werkstätten, reinraumfähigen Flächen und Co-Working-Spaces soll es als Angebot für interdisziplinäre Spin-offs den zielgruppenorientierten Technologietransfer im Hightech-Bereich auszubauen helfen. Für die Errichtung des Zentrums hat das Wirtschaftsministerium bereits fünf Millionen Euro aus dem EFRE und zwei Millionen Euro aus Landesmitteln bereitgestellt. Das Zentrum und die SeedLabs sollen im Herbst 2019 eröffnet werden.

Die SeedLabs am Standort Heidelberg ergänzen die Angebote für Gründer und beschleunigen den Technologietransfer in der Rhein-Neckar-Region. Ideale Synergiemöglichkeiten ergeben sich beispielsweise mit den vom Wirtschaftsministerium geförderten Start-up-BW Acceleratoren Up2B (Schwerpunkte IT, Industrie 4.0, Internet of Things und Big Data) und dem Life Science Accelerator BW (Schwerpunkte Biotechnologie, Pharma und Medizintechnologie).

Weitere Informationen:
Außer originären Landesmitteln verwendet das Wirtschaftsministerium auch Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), um die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft im Land zu stärken. Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg für den Zeitraum 2014-2020 rund 247 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Mit daraus finanzierten Projekten werden im Bereich des Wirtschaftsministeriums u. a. anwendungsnahe Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer, Vernetzungsaktivitäten und Unternehmensgründungen gestärkt.
In diesem Zusammenhang fördert das Wirtschaftsministerium auf Grundlage der Erkenntnisse aus der Studie „Regionale Innovationssysteme in Baden-Württemberg“ (2018) und der Erfahrungen aus dem RegioWIN-Prozess neben regionalen Innovationsmanagements auch Investitionen in regionale Innovationsinfrastruk-turen. Damit wird ein Beitrag zur Bereitstellung der räumlichen Voraussetzungen für aktuelle Formen der Innovationsfindung geleistet, um Start-ups sowie kleinen und mittleren Unternehmen die Erprobung und Nutzung von neuen und kooperativen Innovationsmethoden zu erleichtern. Insgesamt fünf Vorhaben landesweit – eines davon und gleichzeitig das erstes Projekt die Heidelberg SeedLabs – wurden vom Wirtschaftsministerium zur Förderung ausgewählt.