Staatssekretärin Schütz: „Innovationen brauchen Raum. Mit IN-SPIRE unterstützen wir Start-ups bei den ersten Schritten zur Professionalisierung ihrer Geschäftsmodelle“
Mit rund 510.000 Euro für ein innovatives Projekt der digitalen Gesundheitsver-sorgung in Mannheim unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Woh-nungsbau den weiteren Ausbau des Start-up-Standorts Baden-Württemberg. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln.
„Innovationen brauchen Kooperation. Und sie brauchen Raum. Im INSPIRE Living Lab können Start-ups digitale Neuentwicklungen im Regelbetrieb der klini-schen Routineversorgung testen“, sagte Staatssekretärin Katrin Schütz heute
(6. Mai) in Mannheim. Ergänzend organisiert die INSPIRE Plattform die systema-tische Zusammenführung mit Konzernen, Gesundheitsversorgern, Forschungs-einrichtungen und Experten. „Ein derartiges Angebot ist ein wesentlicher Stand-ortfaktor und Standortvorteil für Start-ups, die sich ihren Markt neu erschließen müssen“, so Schütz weiter.
Eingerichtet wird das INSPIRE Living Lab auf dem Gelände des Universitätsklini-kums Mannheim. In unmittelbarer Nähe entsteht der Mannheim Medical Techno-logy Campus, auf dem das vom Wirtschaftsministerium geförderte RegioWIN-Leuchtturmprojekt Business Development Center Medizintechnologie Cubex One gebaut wird. Es bietet ein flexibles Raumprogramm mit Büros, Hybridräu-men (iCubes) und Laboren für Start-ups und junge Unternehmen. INSPIRE zielt zudem auf Synergiemöglichkeiten mit dem vom Wirtschaftsministerium geförder-ten Start-up-BW Life Science Accelerator mit dessen Schwerpunkten Biotechno-logie, Pharma und Medizintechnologie ab. Damit werden die Angebote für Grün-der am Standort Mannheim ideal ergänzt und das Innovationsökosystem der Me-dizintechnologie in der Region insgesamt gestärkt.
Staatssekretärin Katrin Schütz: „Die Anziehungs- und Bindungskraft Mannheims auf Unternehmen im Wachstumsmarkt der Digital Health Produkte wird damit deutlich erhöht.“
Weitere Informationen:
Außer originären Landesmitteln verwendet das Wirtschaftsministerium auch Mit-tel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), um die In-novationsfähigkeit der Wirtschaft im Land zu stärken. Um regionale Strukturför-derung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg für den Zeitraum 2014-2020 rund 247 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Mit daraus finanzierten Projekten werden im Bereich des Wirtschaftsministeriums u. a. an-wendungsnahe Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer, Vernetzungsaktivitäten und Unternehmensgründungen gestärkt.
In diesem Zusammenhang fördert das Wirtschaftsministerium auf Grundlage der Erkenntnisse aus der Studie „Regionale Innovationssysteme in Baden-Württem-berg“ (2018) und der Erfahrungen aus dem RegioWIN-Prozess neben regionalen Innovationsmanagements auch Investitionen in regionale Innovationsinfrastruk-turen. Damit wird ein Beitrag zur Bereitstellung der räumlichen Voraussetzungen für aktuelle Formen der Innovationsfindung geleistet, um Start-ups sowie kleinen und mittleren Unternehmen die Erprobung und Nutzung von neuen und koopera-tiven Innovationsmethoden zu erleichtern. Insgesamt fünf Vorhaben landesweit – eines davon das Projekt INSPIRE in Mannheim – wurden vom Wirtschaftsminis-terium zur Förderung ausgewählt.