Hoffmeister-Kraut: „Um die Innovationskraft in der Fläche zu stärken, müssen wir den Technologietransfer hin zu den kleinen und mittleren Unternehmen verbessern“
Mit rund 1,7 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) fördert das Wirtschaftsministerium weitere elf Projekte mit 14 Stellen für die Beschäftigung von Technologietransfermanagerinnen und -managern bei Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern sowie regionalen Wirtschaftsfördereinrichtungen. Ziel ist die Unterstützung von Unternehmen aus dem Südwesten in deren Innovationsprozess.
„Baden-Württemberg soll auch künftig führender Innovations- und Wirtschaftsstandort bleiben. Die Stärkung der Innovationskraft unserer Unternehmen steht daher im Mittelpunkt unserer Wirtschaftspolitik. Um die Innovationskraft gerade auch in der Fläche zu stärken, muss der Technologietransfer hin zu den kleinen und mittleren Unternehmen weiter verbessert werden“, sagte Hoffmeister-Kraut am Freitag (30. November) in Stuttgart. Der Technologiebeauftragte der Landesregierung habe kürzlich hinsichtlich Effektivität und Reichweite des Technologietransfers Schwächen ausgemacht. Hoffmeister-Kraut: „Hier haben wir also Handlungsbedarf.“
Innovationen in der Fläche stärken – Technologietransfer verbessern
Die Technologietransfermanagerinnen und -manager seien vor allem für die kleinen und mittleren Unternehmen eine wichtige Anlaufstelle bei der Umsetzung ihrer Innovationsvorhaben. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Wirtschaft bräuchten gerade diese Unternehmen noch mehr Unterstützung bei der Bewältigung technologischer Herausforderungen, so die Ministerin.
Die Technologietransfermanagerinnen und -manager haben die Aufgabe, Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu initiieren. Sie sollen die Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in neue Produkte und Verfahren fördern und damit die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Unternehmen stärken.
Mit der aktuellen Förderung könne das schon bisher erfolgreiche Angebot nun bis Ende 2021 fortgesetzt werden, sagte Hoffmeister-Kraut. Insgesamt fördere das Wirtschaftsministerium damit 18 Stellen von Technologietransfermanagerinnen und -managern nahezu flächendeckend im ganzen Land.
Weitere Informationen
Außer originären Landesmitteln verwendet das Wirtschaftsministerium auch Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), um die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft im Land zu stärken. Für den Zeitraum 2014 – 2020 erhält das Land Baden-Württemberg zur regionalen Strukturförderung rund 247 Millionen Euro aus dem EFRE, die durch weitere Mittel in mindestens gleicher Höhe ergänzt werden. Mit daraus finanzierten konkreten Projekten werden im Bereich des Wirtschaftsministeriums u. a. anwendungsnahe Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer, Vernetzungsaktivitäten, Unternehmensgründungen und Innovationsprozesse bei kleinen und mittleren Unternehmen gestärkt.
Informationen online: www.efre-bw.de.
Geförderte Vorhaben im Einzelnen
Zuwendungsempfänger | EU-Fördermittel (Euro) | Stellenanzahl |
IHK Rhein-Neckar | 141.895,62 | 2 TTM |
Stadt Karlsruhe Wirtschaftsförderung (Konsortium) | 53.537,29 | 1 TTM (je 50%) |
Handwerkskammer Karlsruhe (Konsortium) | 47.348,37 | 1 TTM (je 50%) |
IHK Südlicher Oberrhein | 152.662,50 | 1 TTM |
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg | 103.317,39 | 1 TTM |
IHK Reutlingen | 259.166,87 | 2 TTM |
IHK Region Stuttgart | 250.848,54 | 2 TTM |
IHK Bodensee-Oberschwaben | 152.662,50 | 1 TTM |
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH | 133.572,50 | 1 TTM |
IHK Hochrhein-Bodensee | 149.730,00 | 1 TTM |
IHK Ostwürttemberg | 151.929,37 | 1 TTM |
IHK Nordschwarzwald | 102.752,50 | 1 TTM |