Klimaschutzvorhaben aus Böblingen und Nagold für Förderung ausgewählt

© Umweltministerium/KD Busch

Böblingen und Nagold können für ihre Klimaschutzprojekte Fördermittel der europäischen Union erhalten. Beide Städte erhielten vom baden-württembergischen Umweltministerium eine entsprechende Mitteilung und müssen jetzt einen Antrag zu ihren Projekten stellen. Erst dann kann die konkrete Zusage erfolgen. Für die Förderung im Rahmen des Programms „Klimaschutz mit System“ stehen insgesamt etwas mehr als 2,1 Millionen Euro (1,29 Millionen Euro für Böblingen, 850.000 Euro für Nagold) zur Verfügung.

„Mit den Vorhaben in Böblingen und Nagold fördern wir in ‚Klimaschutz mit System‘ dann 30 Projekte im Land. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Klimas. Und sie alle zeigen, dass unsere Kommunen ihre Verantwortung beim Klimaschutz wahrnehmen und sich systematisch dafür einsetzen“, freute sich Umweltminister Franz Untersteller. „Der Klimawandel ist ein globales Problem, gelöst wird es aber auch und vor allem mit lokalen Initiativen und lokalem Engagement.“

Die Stadt Böblingen erhält die Förderung für den Fernwärmeausbau im Wohngebiet Rauher Kapf. Dabei handelt es sich um einen Teilaspekt des integralen Netzausbaus der Stadt. Die Wohngebäude stammen überwiegend aus den 60er Jahren und werden noch mit Öl beheizt. Zum Projekt gehören auch Informations- und Beratungsangebote für die Wohnungs- und Hauseigentümer.

Bei dem förderwürdigen Projekt in Nagold handelt es sich um die Sanierung des Musik- und Veranstaltungsaals der Lembergschule. Ziel ist die Verringerung des Energiebedarfs. Neben der Sanierung plant die Stadt eine PV-Anlage und den Aufbau einer Nahwärmeversorgung.

 

Ergänzende Informationen

Mit dem Förderprogramm „Klimaschutz mit System“ werden Städte und Gemeinden im Land unterstützt, einen systematischen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Insgesamt stehen in der Förderperiode 2014 – 2020 dafür Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, EFRE, in Höhe von rund 27 Millionen Euro bereit. Hinzu kommen Landesmittel in Höhe von einer Million Euro.

Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)