Begleitausschuss für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Baden-Württemberg 2014-2020 – Innovation und Energiewende tagte im WTZ in Heilbronn

Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 16.06.2017

Einmal jährlich tagt der Begleitausschuss für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Bei der diesjährigen Sitzung Anfang Juni informierte sich das Gremium unter anderem über den Stand der Umsetzung des ‚EFRE-Programms Baden-Württemberg 2014-2020 – Innovation und Energiewende‘; genehmigte den jährlich zu erstellenden Durchführungsbericht an die Kommission; und es erhielt einen Überblick über durchgeführten und geplanten Kommunikationsmaßnahmen. Dieses Jahr hatte Ramböll Management Consulting zudem erste Evaluationsergebnisse der begleitenden Bewertung präsentiert, und ein Vertreter des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Baden-Württemberg hatte das Programm des ESF und Synergien mit dem EFRE vorgestellt.

Die Sitzung fand im Tagungszentrum des Wissenschafts- und Technologiezentrums (WTZ) in Heilbronn statt.

Während der Sitzung wurde auch dargelegt, dass die breite Öffentlichkeit bei den Tagen der offenen Tür von EFRE-geförderten Projekten im Rahmen der EU-weiten Veranstaltung ‚Europa in meiner Region‘ eingeladen ist, sich über Projekte zu informieren, die aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Baden-Württemberg gefördert werden. Bei insgesamt sieben Veranstaltungen im Verlauf des Jahres 2017 gewähren Projektträger einen Blick hinter die Kulissen. Das gebotene Themenspektrum reicht von Forschungsprojekten im Bereich der Technik über die Kreativwirtschaft bis hin zu Fragen der Energieeffizienz. Mit dabei ist auch das WTZ in Heilbronn, welches am 11. Mai 2017 der Öffentlichkeit neben zahlreichen spannenden Vorträgen einen Ausblick von der Dachterrasse auf den Gesamtkomplex und das Gelände der Bundesgartenschau 2019 bot.

Von der Forschung über die Kreativwirtschaft bis zur Energieeffizienz

Um Streusalz gezielt nur an glatte Stellen streuen zu müssen, braucht es ein ausgeklügeltes System der Straßenzustandserkennung. Wie diese und andere innovative Anwendungen aussehen können, damit beschäftigt sich das EFRE-geförderte Forschungsprojekt Innovative Millimeterwellen-Sensorik für industrielle Anwendungen, kurz MikroSens. Es präsentierte sich am 31. März 2017 im Rahmen der Nacht der Technik an der Hochschule Heilbronn. Bei der Nacht der Technik hatten Technikfans jeden Alters die Gelegenheit, Technik zum Anfassen zu erleben. Diese Gelegenheit wurde von über 1500 Besuchern jeden Alters genutzt – mit großer Begeisterung.

Als ‚Zentrum für Mannheims neue Arbeiterklasse‘ bezeichnet sich das mit EU-Mitteln geförderte Kreativwirtschaftszentrum C-HUB im aufstrebenden Stadtteil Jungbusch in Mannheim. Am 09. Mai 2017 öffnete es unter dem Motto ‚Kreative in Europa‘ seine Türen und gewährte Interessierten einen Blick über die Schulter der Schaffenden.
Im C-HUB, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Musikpark Mannheim und zur Popakademie Baden-Württemberg liegt, finden auf rund 3500 Quadratmetern rund 37 Start-up Firmen aus der Kreativwirtschaft ein passendes Umfeld. Abgedeckt werden Bereiche wie die Werbewirtschaft, der Designmarkt, die Filmwirtschaft, der Kunstmarkt sowie die Software- bzw. App-Entwicklung.

Mit einem ‚Energie-Rundgang‘ und einem unterhaltsamen Infoabend eröffnete die Stadt Emmendingen am 31. Mai die Aktion ‚Energiekarawane‘. Hier handelt es sich um ein kostenloses Vor-Ort-Beratungsangebot zu Energieeinsparpotenzialen, das vom 1. Juni bis zum 25. Juli 2017 läuft.

Wer noch ein EFRE-gefördertes Projekt kennen lernen möchte, hat am 28. Juni 2017 in Ravensburg-Weingarten die Gelegenheit. Im so genannten ‚Mittwochsseminar“ stellt sich das Forschungsprojekt ‚DiP‘ mit einem Vortrag zur Digitalisierung im Maschinenbau vor. Darüber hinaus findet am 21. Juli 2017 eine lange Nacht der Wissenschaften an der Universität Ulm anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums statt. Dort präsentiert sich das EFRE-geförderte Innovationszentrum Batterietechnologie, das am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Ulm angesiedelt ist und Fertigungstechnologien für eine neue Generation von Hochleistungsbatterien erforscht. Das Projekt hat zum Ziel, die Anforderungen der Automobilindustrie hinsichtlich Energiedichte, Sicherheit, Lebensdauer und Kosten für Hochleistungsbatterien künftig besser erfüllen zu können. Damit ist das Projekt hoch modern und leistet es einen wichtigen Beitrag für die Wende zur Elektromobilität.

Pressestelle des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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