Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau vom 24.11.2016
„Viele regionale Unternehmen können dank des Nanoanalytikzentrums bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren auf die bisher nicht verfügbare innovative Spitzentechnologie zurückgreifen“, sagte der Amtschef des Wirtschaftsministeriums, Ministerialdirektor Hubert Wicker, bei der Übergabe des Förderbescheids am 24. November 2016 in Reutlingen. Dies betreffe vor allem die Branchen Fahrzeug-, Maschinen- und Werkzeugbau, Medizintechnik und Zulieferer. „Mit dem neuen Zentrum wird der Zugang für die regionale Wirtschaft zu den werkstoffanalytischen Kompetenzen des NMI und seiner Partner erheblich erleichtert. Dies sorgt für einen Innovationsschub und stärkt damit die Zukunftsfähigkeit der Region“, so Wicker weiter.
Nanoanalytik spielt heute in vielen Bereichen der Materialforschung eine zentrale Rolle. Für die industrielle Entwicklung und Verarbeitung neuer Werkstoffe wie auch für die Grundlagenforschung ist die Erforschung kleinster Strukturen praktisch unverzichtbar. Im Mittelpunkt des Leuchtturmprojektes steht die Anschaffung eines hochauflösenden Transmissionselektronenmikroskops (TEM), einem hoch-spezialisierten Gerät, mit dessen Hilfe sich die Mikrostruktur von Proben bestimmen lässt. Außerdem werden mit den Fördermitteln die Ausstattung für die Probenpräparation erweitert sowie Labor- und Büroräume eingerichtet.
Das Leuchtturmprojekt Nanoanalytikzentrum wurde im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWIN im Januar 2015 als eines von insgesamt 21 Projekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein Kernelement des baden-württembergischen Operationellen Programms für die Förderperiode 2014 – 2020 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – kurz EFRE – genannt.
„Ziel der Landesregierung ist es, innovationsorientierte Regionalentwicklung voranzutreiben. Die Umsetzung der entwickelten Projekte ist ein wichtiger Beitrag zum Technologietransfer und damit auch zur innovativen Entwicklung Baden-Württembergs. Auch das Nanoanalytikzentrum trägt seinen Teil zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei“, betonte Wicker.