Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 05.05.2014
Minister Alexander Bonde: „Baden-Württemberg ist Vorreiter bei der Umsetzung der EU-Regionalförderung“
Minister Nils Schmid: Mit dem EFRE–Programm fördert die Landesregierung gezielt Innovationen für Unternehmen
05.05.2014 „Baden-Württemberg ist stark in der Fläche und hat in den Verhandlungen um das neue EFRE-Regionalentwicklungs-Programm der EU rund 100 Millionen Euro mehr Mittel bekommen als in der abgelaufenen Förderperiode. Mit dem EFRE-Förderprogramm ‚Innovation und Energiewende‘ von 2014 bis 2020‘ fördert die Landesregierung in den nächsten sieben Jahren Projekte im Wert von rund 500 Millionen Euro in den Bereichen Innovation und Energiewende, um die Stärken des Landes weiter zu entwickeln. Davon stellt die EU rund 247 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Verfügung. Wir setzen in der neuen Förderperiode auf mehr Wettbewerb, um mit diesen Fördermitteln in der Fläche möglichst nachhaltige Impulse zu setzen“, sagte der Minister für den Ländlichen Raum, Alexander Bonde, anlässlich der Startveranstaltung am Europatag (5. Mai) in Stuttgart. Gemeinsam mit Wirtschafts- und Finanzminister Dr. Nils Schmid, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, dem Amtschef im Umweltministerium, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, sowie Vertretern der Europäischen Kommission gab er den Startschuss für die Förderung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Land.
Mehr Innovation für Mittelstand und Forschung
Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid betonte den hohen Stellenwert von Innovation für kleine und mittlere Unternehmen im Land. „Mit dem EFRE–Programm fördert die Landesregierung gezielt Innovationen für Unternehmen und stärkt so durch Technologietransfer und Clusterinitiativen das Innovationsland Baden-Württemberg “, so Schmid. Rund 70 Prozent der EU-Mittel, 173 Millionen Euro, würden im Zeitraum von 2014 bis 2020 für den Programmteil Forschung, technologische Entwicklung und Innovation bereitgestellt. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: hob den Einsatz der EFRE-Mittel für den Hochschul- und Forschungsstandort Baden-Württemberg hervor: „Das Land setzt einen klaren Förderschwerpunkt im Bereich Forschung und stellt damit die Weichen, dass Baden-Württemberg eine der innovativsten Regionen in Europa bleibt.“
Förderung der Energiewende: Mehr Energieeffizienz, weniger Kohlendioxid
Ministerialdirektor Helmfried Meinel wies auf den Beitrag des EFRE-Programms für Energiewende und Klimaschutz hin. „Rund 61 Millionen Euro stehen für die Steigerung der Energieeffizienz in Unternehmen sowie die Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Kommunen zur Verfügung“, hob Meinel hervor. „Damit bekommt das wichtige Thema zusätzlichen Schwung, ohne Fortschritte bei der Effizienz sind weder die Klimaschutzziele in Land, Bund und Europa zu erreichen noch die Energiewende umzusetzen.“
Umfassender Konsultationsprozess
„Das Förderprogramm ist das gelungene Ergebnis eines seit dem Jahr 2011 laufenden Konsultationsprozesses der vier Fachministerien mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, den Sozial- und Umweltpartnern sowie den kommunalen und regionalen Partnern“, so Bonde, dessen Ministerium zugleich EFRE-Verwaltungsbehörde für Baden-Württemberg ist. Nach der Durchführung von sechs großen Konsultationsveranstaltungen und intensiven Gesprächen liege das Programm derzeit bei der Europäischen Kommission in Brüssel zur Genehmigung.
Hintergrundinformation:
Die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg fördern im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014 bis 2020 Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Bestrebungen für ein CO2-armes Wirtschaften. Mit dem Strukturförderprogramm „Innovation und Energiewende“ will die Landesregierung künftig noch stärker zur Europäischen Wachstumsstrategie „Europa 2020“ beitragen, die auf innovatives, nachhaltiges und integratives Wachstum setzt.
Baden-Württemberg erhält für die Förderperiode 2014 bis 2020 rund 247 Millionen Euro aus dem EFRE, die mit Mitteln aus Baden-Württemberg in mindestens gleicher Höhe kofinanziert werden. Der Titel des Programms „Innovation und Energiewende“ beschreibt auch die wesentlichen Ziele, die durch die Förderung von Projekten in den Bereichen Forschung, Forschungsinfrastruktur, Technologietransfer zwischen Forschungsreinrichtungen und Unternehmen, Weiterentwicklung von Clustern sowie Investitionen in Innovationsinfrastruktur und Projekte zur Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Kommunen und Unternehmen erreicht werden sollen.
Weitere Informationen zum EFRE-Programm 2014-2020 in Baden-Württemberg finden Sie unter www.efre-bw.de.