Name des Vorhabens
Bau einer Aktivkohleadsorptionsanlage mit Tuchfilteranlage zur Entnahme organischer Spurenschadstoffe auf dem Klärwerk Lahr
Antragsteller:in
Abwasserverband Raumschaft Lahr
Projekt im Internet
Ort der Durchführung
Lahr
Beschreibung des Vorhabens
(einschl. wichtigsten Zielen)
Am 15. Oktober 2015 wurde nach ca. zwei Jahren Bauzeit die vierte Klärstufe, auch Aktivkohle-Adsorptionsstufe zur Spuren- und Reststoffelimination genannt, der Kläranlage des Abwasserverbands Raumschaft Lahr offiziell eingeweiht. Neben Herrn Ministerialdirektor Helmfried Meinel freuten sich auch der Verbandsvorsitzende und Oberbürgermeister der Stadt Lahr Dr. Wolfgang G. Müller sowie Ulrich Kleine, Vorstand des E-Werks Mittelbaden, dass nun nach einer Probezeit von ca. drei Monaten (seit Juni 2015) die vierte Klärstufe offiziell in Betrieb genommen werden konnte. Die Investition in Höhe von insgesamt rund neun Millionen Euro hat sich aus Sicht des Oberbürgermeisters gelohnt, da nun auch Medikamente und Chemikalien aus dem Abwasser gefiltert werden können. Er bedankte sich auch bei den Zuschussgebern: ca. 3,5 Mio Euro stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), 300.000 Euro hat das Land beigesteuert und weitere 50.000 Euro stammen aus dem Investitionsfonds des E-Werk Mittelbaden.
Ministerialdirektor Meinel betonte in seiner Rede, dass der Verband mit dieser vierten Klärstufe Neuland betreten hat und nun zu einem exklusiven Kreis gehöre, da es im ganzen Land insgesamt nur zehn Anlagen mit Aktivkohlefilter gibt. Anschließend bestand für die Gäste noch die Möglichkeit die neue Anlage in einem Rundgang zu besichtigen.
Ziel des EFRE-Projekts „Bau einer Aktivkohleadsorptionsanlage mit Tuchfilteranlage zur Entnahme organischer Spurenschadstoffe auf dem Klärwerk Lahr“ war die deutliche Verbesserung der Situation im Gewässer hinsichtlich der Mikroschadstoffbelastung sowie die Verhinderung eines potentiellen Eintrags dieser Stoffe in den Nahrungskreislauf über die Trinkwassergewinnung. Die Maßnahme dient deshalb neben der Verbesserung des Gewässerschutzes insbesondere auch dem vorbeugenden Gesundheitsschutz.
Was ist der Nutzen/Mehrwert des Projekts?
Ziel des EFRE-Projekts war die deutliche Verbesserung der Situation im Gewässer hinsichtlich der Mikroschadstoffbelastung sowie die Verhinderung eines potentiellen Eintrags dieser Stoffe in den Nahrungkreislauf über die Trinkwassergewinnung
Förderfähige Gesamtkosten
8.973.073,35 EUR
Bewilligter Zuschuss aus dem EFRE
3.532.125,60 EUR
Bewilligter Zuschuss aus Landesmitteln
300.000 EUR
Europäische Union
EFRE, Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung, Operationelles Programm 2007-2013