Begleitausschuss für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Baden-Württemberg 2014-2020 – Innovation und Energiewende tagt in Stuttgart

Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 30.07.2015.

„Mit dem EFRE-Programm leistet Baden-Württemberg einen wichtigen Beitrag zu innovativem und nachhaltigem Wirtschaftswachstum in Europa. Die Früchte der EFRE-Förderung sind für die Regionalentwicklung in Baden-Württemberg zukunftsweisend“, sprach der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, den zahlreichen innovativen Vorhaben der Projektträger anlässlich der Sitzung des EFRE-Begleitausschusses vom 23. Juni 2015 in Stuttgart, seine Anerkennung aus. Im Begleitausschuss sind die relevanten Partner des EFRE-Programms vertreten.

Besonders beeindruckte das Engagement der Projektträger während der diesjährigen Europawoche. Unter dem Motto „Offene Türen in der Europawoche 2015“ luden zahlreiche Projektträger vom 2. bis 10. Mai 2015 zu Veranstaltungen rund um ihre Projekte ein. Über 4.000 Besucherinnen und Besucher nutzten diese Gelegenheit, einen Einblick in einige Projekte zu erhalten, die aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Baden-Württemberg gefördert wurden.

Das Themenspektrum, das dabei geboten wurde, reichte von Forschungsinstituten über eine Molke-Biogasanlage bis hin zu biologischen Dämmmaterialien aus Algenabfällen.

Die Veranstaltungen an Forschungs- und Technologiezentren boten speziell dem Fachpublikum eine ideale Plattform, sich über aktuelle Forschungsaktivitäten und darüber hinaus über mögliche künftige Kooperationsmöglichkeiten auszutauschen.

Aber auch Jugend- und Bildungsthemen kamen nicht zu kurz. Beispielsweise bot die eule gmünder wissenswerkstatt in Schwäbisch Gmünd ein umfangreiches Programm für Jung und Alt. Kinder und Jugendliche konnten in der offenen Werkstatt ihrer Kreativität freien Lauf lassen und nach Herzenslust experimentieren. Vorführungen und Informationen zu Themen wie Robotik, Automatisierungstechnik und dem 3D-Druck zeigten einen beeindruckenden Auszug aus dem Kursangebot der eule.

„Als Publikumsmagnet wirkte darüber hinaus das attraktive Veranstaltungsprogramm des EMMA – Kreativzentrum Pforzheim. Über 700 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, Einblicke in die Werkstätten für Schmuck-, Industrie- und Modedesign zu erhalten und die Ateliers und Büros im EMMA zu besichtigen“, so Bonde.

Mit dem EFRE-Programm 2014-2020 – Innovation und Energiewende richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg den Fokus auf die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation sowie die Verringerung der CO2-Emissionen. Bis zum Jahr 2020 werden Projekte im Wert von rund 500 Millionen Euro gefördert. Davon stellt die EU rund 247 Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung.

„Die Strategie der Landesregierung wäre ohne das Engagement der Projektträger nicht umsetzbar. Ich danke allen, die sich für den Erhalt und den Ausbau des Standorts Baden-Württemberg stark machen“, betonte der Minister.

Der Begleitausschuss informierte sich in seiner Sitzung über den Stand der Umsetzung des Programms „Innovation und Energiewende“ und genehmigte den Bewertungsplan, anhand dessen das Programm durch unabhängige Experten bewertet werden soll. Weitere Themen waren die Kommunikationsstrategie und die weiteren geplanten Öffentlichkeitsmaßnahmen, zu denen unter anderem die Neugestaltung des Internetauftritts des Programms unter www.efre-bw.de gehört. Ferner genehmigte der Begleitausschuss den Durchführungsbericht 2014 des Programms Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung – Teil EFRE der Förderperiode 2007 bis 2013.

Hintergrundinformationen:

Die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg fördern im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014 bis 2020 Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Bestrebungen für ein kohlendioxidarmes Wirtschaften. Mit dem Strukturförderprogramm „Innovation und Energiewende“ will die Landesregierung noch stärker zur Europäischen Wachstumsstrategie „Europa 2020“ beitragen, die auf ein innovatives, nachhaltiges und integratives Wachstum ausgerichtet ist.

Baden-Württemberg erhält für die Förderperiode 2014 bis 2020 rund 247 Millionen Euro aus dem EFRE, die mit Mitteln aus Baden-Württemberg in mindestens gleicher Höhe kofinanziert werden. Der Titel des Programms „Innovation und Energiewende“ beschreibt die wesentlichen Ziele, die durch die Förderung von Projekten erreicht werden sollen. Gefördert werden Projekte in den Bereichen Forschung, Forschungsinfrastruktur, Technologietransfer zwischen Forschungsreinrichtungen und Unternehmen, Weiterentwicklung von Clustern sowie Investitionen in Innovationsinfrastruktur sowie in Projekte zur Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Kommunen und Unternehmen.

Der Begleitausschuss prüft insbesondere die Durchführung des EFRE-Programms, bewertet die Fortschritte und prüft außerdem, ob und inwiefern die Ziele des Programms erreicht worden sind. Er setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschafts-, Wissenschafts-, Sozial-, Regional-, Kommunal- und Umweltpartnerinnen und -partnern in Baden-Württemberg zusammen sowie aus Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und der mit der Regionalentwicklung befassten Landes- und Bundesbehörden.

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist die Verwaltungsbehörde für das EFRE-Programm und setzt dieses gemeinsam mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst um.

Weitere Informationen zum EFRE-Programm 2014-2020 in Baden-Württemberg finden Sie unter www.efre-bw.de.

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