Kontaktstelle Brexit für Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
Zum 1. Januar 2021 hat das Vereinigte Königreich den Europäischen Binnenmarkt und die Zollunion verlassen. Die neue Form der Partnerschaft zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU wirft für Unternehmen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer viele Fragen auf. Mit der Kontaktstelle Brexit steht das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg den Unternehmen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Die Maßnahme dient der Kommunikation, Information und Sensibilisierung von Unternehmen, insbesondere KMU, sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hinsichtlich Brexit-bedingter Änderungen im Handel und auf dem bis dahin gemeinsamen Arbeitsmarkt. Durch die Informationsmaßnahmen und die Begleitung bei der Vorbereitung auf die neuen Handelsbedingungen sollen zugleich die Folgen des Austritts für die Unternehmen so gering wie möglich gehalten und möglichst viele vom Export ins das Vereinigte Königreich abhängige Arbeitsplätze erhalten werden.
Die Kontaktstelle Brexit soll über die Brexit-Anpassungsreserve der Europäischen Union finanziert werden.
Partnerschaftsinitiative BW-UK
Der Brexit hat zu einem deutlichen Rückgang der Exporte aus Baden-Württemberg ins Vereinigte Königreich geführt. Zölle und nicht-tarifäre Handelshemmnisse machen den Handel in vielen Branchen und Sektoren unattraktiver und haben für zahlreiche Unternehmen zu Umsatzrückgängen geführt. Daher gilt es, zukünftig noch stärker in einen engen Dialog mit Großbritannien zu investieren, Handelshemmnisse so gering wie möglich zu halten und gezielt neue Partnerschaften aufzubauen. Dazu hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg 2020 gemeinsam mit dem britischen Generalkonsulat in München und dem britischen Handelsministerium (DIT) die Partnerschaftsinitiative BW-UK ins Leben gerufen. Die Initiative zeigt betroffenen Unternehmen und Wirtschaftszweigen Felder auf, in denen auch zukünftig gewinnbringende Handelsbeziehungen mit UK möglich sind und Kooperationen an. Die Angebote der Partnerschaftsinitiative kommen unmittelbar den vom Brexit am meisten betroffenen Unternehmen zugute und ermöglichen den Erhalt von Export-Beziehungen über den Brexit hinaus sowie den Aufbau neuer Lieferketten.
Die Partnerschaftsinitiative BW-UK soll über die Brexit-Anpassungsreserve der Europäischen Union finanziert werden.